Bürgermeister Anton Müller freut sich, dass es für die Erweiterung des Feuerwehrmagazins aus gleich zwei Fördertöpfen Geld gibt. Foto: Schweizer

Das Magazin in Dormettingen hat über 20 Jahre auf dem Buckel. Sein Innenleben erfüllt mittlerweile nicht mehr die aktuellen Vorschriften. Deshalb wird vielleicht noch in diesem Jahr angebaut.

Dormettingen - Untergebracht sind im Domizil der Freiwilligen Feuerwehr der im Jahr 2016 gekaufte Mannschaftstransportwagen (MTW) und ein Löschfahrzeug (L16). Die Crux ist, dass es nur ein Tor gibt, was das Rein- und Einfahren erschwert – und bei einem Einsatz muss es schnell gehen.

Im Gemeinderat war der Umbau am Donnerstagabend Thema: "Vor dem Einfahrttor kreuzen sich die Fahrwege der beiden Fahrzeuge", beschreibt Bürgermeister Anton Müller die Lage. Deshalb müsse der MTW vorschriftskonform untergebracht werden.

Es bleibt beim Satteldach

Wie das vonstattengehen soll, erläuterte der Architekt Peter Kölmel, der schon den neuen Bauhof der Gemeinde konzipiert hat. Die Planung mit zwei Toren sieht einen Anbau mit einer Länge von rund zwölf Metern und einer Breite von fünfeinhalb Metern vor.

Ein zuerst ins Auge gefasste Flachdach wird es nicht geben, es bleibt bei einem Satteldach. Die geplante Firsthöhe beträgt 6,74 Meter und entspricht dem bisherigen Gebäude.

Auch die staatlichen Behörden haben das Problem in Dormettingen erkannt. Die Gemeinde erhält aus der so genannten Fachförderung 42 000 Euro, aus dem Ausgleichsstock weitere 105 000 Euro. "Wir sind die einzige Kommune im Zollernalbkreis, in die Geld für eine Baumaßnahme der Feuerwehr fließt", informierte der Bürgermeister bei einem Vor-Ort-Termin.

Gesamtkosten rund 210 000 Euro

Zu Müllers Freude wurden beide Finanzspritzen in der beantragten Höhe bewilligt. Vom Landratsamt habe man noch die Auflage bekommen, eine Absauganlage zu investieren. Die Gesamtkosten für den Anbau bezifferte er auf rund 210 000 Euro.

Info: So geht’s weiter

Der nächste Schritt wird nun sein, beim Landratsamt das Baugesuch einzureichen. In der ersten Sitzung nach der Sommerpause soll der Gemeinderat die Planung absegnen. Danach erfolgt die Ausschreibung. Baustart ist eventuell noch in diesem Jahr, spätestens aber im Frühjahr 2023