Die neu gewählten Feuerwehrfunktionäre sowie die für besondere Verdienste Geehrten Foto: Wagner

Die Situation im Feuerwehrgerätehaus ist prekär. Wie groß der Wunsch nach einer neuen Bleibe für die Feuerwehr Aistaig ist, das wurde bei deren Versammlung deutlich.

Nicht nur zahlreiche Kameraden der aktiven Wehr und der Alters- und Jugendfeuerwehr, teilweise mit Partnern, sondern auch Stadtbrandmeister Manuel Suhr, Vertreter des Ortschafts- und Gemeinderates, die Rektorin der Grundschule Nicole Brommer sowie etliche Bürger konnte Abteilungskommandant Gerhard Jackl am Samstagabend im Aistaiger Vereinsheim zur Hauptversammlung begrüßen.

Er sei stolz auf eine intakte, leistungsstarke und gut ausgebildete Feuerwehr in Aistaig die derzeit aus 37 aktiven Feuerwehrleuten, neun Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und zwei Kameraden in der Alterswehr bestehe, berichtete der Kommandant. Das Jahr 2022 sei überaus arbeitsreich und komplett mit Einsätzen, Übungen, Lehrgängen und Weiterbildungen ausgefüllt gewesen. Die Einsatzbereitschaft und das Engagement könne man durchaus als vorbildlich bezeichnen.

24 Einsätze

Jackl berichtete weiter über den Waldbrand im Bereich Herrenhof, den man rechtzeitig hatte eindämmen können und konnte mit Brandwachen, Maibaum stellen, der Aktion saubere Landschaft und weiteren Aktivitäten aufwarten. Insgesamt wurde die Abteilung Aistaig zu 24 Einsätzen alarmiert, dazu kamen 35 Dienstabende und sieben Sonderdienste.

Gerhard Jackl ging auf die prekäre Situation im derzeitigen Gerätehaus ein. Er dankte an dieser Stelle Stadtbrandmeister Manuel Suhr, der einen Feuerwehrbedarfsplan ausgearbeitet habe. So sei man auf Standortsuche für ein neues Gerätehaus für die Aistaiger Wehr. Das Ziel sei es, dieses 2028 zum 150-jährigen Jubiläum der Wehr in Betrieb nehmen zu können.

Neues Fahrzeug

Vorab gibt es ein neues Fahrzeug für die Aistaiger Wehr. Das neue MLF wird Ende 2024 geweiht werden. Der Kommandant ging auch auf die 1250-Jahr-Feier ein, bei der die Aistaiger Floriansjünger gut eingebunden gewesen seien. Zum Ende seines Berichts sprach Jackl allen, die zum Funktionieren der Feuerwehr beigetragen hatten seinen Dank aus. Ein besonderes Dankeschön gab es für die Stadt- und Ortschaftsverwaltung, Manuel Suhr und Grundschulleiterin Nicole Brommer die für die Kooperation Schule-Feuerwehr AG zuständig ist.

Jugendleiter Moritz Stier berichtete über eine engagierte Jugendfeuerwehr, Frank Ade präsentierte eine intakte Kasse und Bernd Pfau hatte das ganze Jahr über das Protokoll geführt. Nachdem Kassenprüfer Ramon Ferrer der Kasse eine saubere Führung attestiert hatte, übernahm die stellvertretende Ortsvorsteherin Sonja Helber die Entlastung.

Ade tritt zurück

Simon Messner, Ramon Ferrer und Bernd Cmelik wurden als Ausschussmitglieder einstimmig im Amt bestätigt. Abteilungskommandant-Stellverteter Markus Pomorin und Schriftführer Bernd Pfau waren bereits in einer Ausschusssitzung gewählt worden. Frank Ade trat nach elf Jahren von seinem Amt als stellvertretender Abteilungskommandant zurück, und Gerhard Jackl bekannte, dass es ihn glücklich mache, dass Ade das Amt des Ortsvorstehers innehabe und so auch der Feuerwehr erhalten bliebe, zumal er weiterhin als Mitglied und Kassier tätig sei.

Für Frank Ade und den ebenfalls ausscheidenden Michael Pfau, der acht Jahre stellvertretender Kommandant und elf Jahre Jugendgruppenleiter war, gab es für hervorragende Leistungen im Dienst der Allgemeinheit ein Geschenk.

Lob von vielen Seiten

Narrenpräsident Timo Hiller-Giek bedankte sich bei der Feuerwehr für die gute Zusammenarbeit, die man auch in Zukunft weiterführen wolle. Stadtbrandmeister Manuel Suhr sprach einige aktuelle Themen an. Er lobte die Einsatzbereitschaft und das große Engagement der Aistaiger Wehr. Weitere Themen seiner Ausführungen waren die Standortsuche für das neue Gerätehauses, die neue Einsatzkleidung, der Digitalfunk und seine Bitte, sowohl die Jugendfeuerwehr als auch die Alterswehr zu unterstützen.

Nach dem offiziellen Ende der Hauptversammlung pflegte man in gemütlicher Runde noch bei vom Ortsvorsteher spendierten Essen und Getränken die Kameradschaft, die Grundlage für eine harmonische und schlagkräftige Feuerwehr ist.