Vor der Bühne ging es zur Sache – so wie hier bei Pinghost. Foto: Kimmich

Sieben Bands beschallten am Samstag ab nachmittags bis tief in die Nacht hinein.

Den Anfang machten die Jungs von „Pinghost“ mit progressiv angehauchten Metalcore-Vibes. Wo zu Beginn der Andrang an Zuhörern noch verhalten schien, schafften es die Balinger mit ihrer Stimmung, den matschigen Platz vor der Bühne mit potenziellen neuen, aber auch alten, extra angereisten Fans zu füllen.

Eine Stunde später konnten die Metalfreunde wieder eine regionale Band, nämlich „Basilisk“ aus Donaueschingen, begrüßen. Mit englischen wie auch deutschen Liedern konnten sie überzeugen und deckten dabei auch musikalisch sämtliche Sparten des Metals von Melodic bis Doom-Metal ab.

Mehr als 250 Konzerte

Anschließend spielten „Never back down“. Die seit über sieben Jahren bestehende Gruppe hat sich im Bereich Hardcore-, Beatdown- und Metalcore eingelebt und bereicherte die Fans zudem mit zum Nachdenken anregenden Titeln. Bereits mehr als 250 Konzerte könne die Band zählen, wobei sie diese nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit gespielt haben.

„Jaded Heart“ baute sein Equipment als nächstes auf. Die deutsch-schwedische Formation, die im Ursprung seit 1994 bestehe, zeigte schnell, weshalb sie ihr aktuelles Album „Stand your Ground“ bereits weltweit verkaufen.

„Brainstorm“, die durch Europa touren und viele Besucher auf das Festival angelockt hatten, betraten anschließend das Main-Stage. Hier gab es bereits kein Halten mehr: der Zuschauerplatz füllte sich den gesamten Hang hinauf. Mit ihren beiden vergangenen Alben „Midnight Ghost“ und „Wall of Skulls“ seien sie international in verschiedenen Charts gelandet.

„Destinity“ zum Abschluss

Es folgte das Highlight für Viele – der Topact „Sepcticflesh“. Einige Fans hatten wegen „Hämatom“ Tickets erstanden, diese sagten kurzfristig aufgrund des Todesfalls des Bassisten Peter „West“ Haag ihren Auftritt ab. Als Hommage ließen die Organisatoren bekannte Lieder der Band während des Umbaus über die Boxen laufen und Bilder des Verstorbenen über den Beamer anzeigen.

„Septicflesh“ stand spontan ein und reiste aus Athen an, der Temperaturunterschied schien ihrer Leistung keinen Abbruch zu tun: bis um Mitternacht rockten sie den Trombach.

Um 0.30 Uhr schließlich machte die französische Band „Destinity“ den Abschluss und riss die Meute nochmals für eine Stunde in ihren Bann – bis dann der Metalacker 2023 zumindest auf der Bühne schon wieder der Vergangenheit angehörte.