Zunftmeister Manuel Häring (Vierter von links) und sein gesamtes Team freuen sich auf das 30. Ringtreffen des Narrenrings Oberer Neckar. Foto: Narrenzunft

Wenn sich in diesen Tagen viele Narrenzünfte in der Region auf die kommende, hoffentlich uneingeschränkte Fasnetssaison vorbereiten, hat sie für die Narrenzunft Waldmössingen längst begonnen.

Schramberg-Waldmössingen - Bereits seit Monaten bereiten sich Zunftmeister Manuel Häring und sein gesamtes Team auf das 30. Ringtreffen des Narrenrings Oberer Neckar vor. In der Zeit von Freitag, 3. Februar, bis Montag, 6. Februar, richtet die Waldmössinger Narrenzunft im kommenden Jahr das große Narrentreffen aus.

Pandemie-bedingt war frühzeitig bekannt, dass das Narrentreffen auf 2023 verschoben werden muss. Deshalb freut sich die Narrenzunft nun laut Mitteilung darauf, "nach den beiden Durstjahren" zusammen mit vielen befreundeten Narren und Gästen ein buntes, fröhliches und unbeschwertes Narrenfest zu feiern.

6000 Narren erwartet

Im Jahr 1969 haben sich die Narrenzünfte aus Aistaig, Bochingen, Boll, Epfendorf, Hochmössingen und Waldmössingen zum Narrenring Oberer Neckar zusammengeschlossen. Damit verbunden war die Idee, sich bei dem Bewahren der althergebrachten Fasnetstraditionen und in der Brauchtumspflege gegenseitig zu unterstützen und diese zu vermitteln. Nun treffen sich die Ringzünfte zum 30. Mal "und demonstrieren damit eindrücklich ihren Zusammenhalt", heißt es vorfreudig. Das Ganze wird im Rahmen eines großen Narrentreffens in Waldmössingen gefeiert. Daran werden mehr als 6000 Narren und Musiker aus über 60 Zünften teilnehmen.

Start mit Nachtumzug

Bereits am Narrentreffen-Freitag wird Waldmössingen fest in Narrenhand sein, verspricht die Zunft. Die Feierlichkeiten beginnen mit einem Nachtumzug. Daran nehmen neben befreundeten Narrenzünften auch viele Hästrager aus der Region teil. Im Anschluss an den Umzug findet im Festzelt bei der Kastellhalle ein Showtanzabend statt, der in eine Partynacht mit DJs mündet.

Brauchtumsabend für Jahrgänge

Der Samstagabend steht im Zeichen der Brauchtumspflege. Die sechs Ringzünfte zeigen beim Brauchtumsabend, was sie unter gelebtem Fasnetsbrauchtum verstehen und beweisen eindrücklich, wie sehr sie sich der Pflege der überlieferten Traditionen verpflichtet fühlen. An diesem Abend sind ganz besonders die Waldmössinger Jahrgänge eingeladen. Dabei können die Jahrgänger ihre Kreativität und Aktivität unter Beweis stellen, denn die größte, wie auch die am originellsten kostümierte Jahrgangsgruppe wird prämiert. Der Musikverein Eintracht Waldmössingen sorgt für den musikalischen Rahmen und "Alexandra & Mike" lassen den Brauchtumsabend ausklingen.

Sonntags-Festumzug als Höhepunkt

Der Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst für Narren in der St.-Valentins-Kirche. Anschließend treffen sich die Zunftmeister zum Empfang, bevor am Nachmittag der Höhepunkt des Narrentreffens stattfindet. Die sechs Ringzünfte mit ihren Musikvereinen bilden zusammen mit Narren und Musikern von 22 weiteren Zünften aus der Region den großen Festumzug. Der Umzug löst sich im Festzelt auf und eine Vielzahl von Besenwirtschaften im Dorf bietet den Gästen beste Unterhaltung.

Auch die Kinder mischen mit

Der letzte Festtag wird ganz in Kinderhänden sein. Am Montagnachmittag ziehen die Jungnarren aus dem Narrenring und weitere Gruppen durch das Dorf und zeigen danach im Festzelt ihr ganzes närrisches Können. Zum Ausklang des 30. Ringtreffens des Narrenrings Oberer Neckar unterhalten "Alexandra & Mike" und bitten zum finalen Tanz.

"Viele Waldmössinger werden in den nächsten Wochen einen großen Teil ihrer Freizeit in die umfangreichen Vorbereitungen investieren und für die Narrenzunft Waldmössingen heißt es weiter Organisieren und Anpacken, bis sie die Mitwirkenden und Besucher zum Narrentreffen im Februar 2023 dazu einladen kann, in Waldmössingen unvergessliche Augenblicke und Traditionen zu (er)leben", heißt es abschließend von der Zunft.