Die Bach-na-Fahrer haben am Dreikönigstag nach erfolgreichem Abstauben der Narrenkleidle in der Szene 64 gleich einen zweiten Termin durchgezogen: ihre erste Vollversammlung.
Kanalfahrer-Chef Tobias Wernz begrüßte neben vielen motivierten Startplatz-Anwärtern seinen Vorgänger Martin Kuhner und einige Elferräte. Alle waren auf das Austeilen der Anmeldungen und Merkblätter zur Da-Bach-na-Fahrt gespannt. Doch zunächst fanden die üblichen Tagesordnungspunkte statt.
Wernz erinnerte an die Highlights der vergangenen Fasnet und die vielen umgesetzten Aktionen. Der Hausball am Fasnetsfreitag fand erstmals mit Shuttleservice im Schützenhaus statt. Das Sommertrainingslager im österreichischen Prutz wartete durch viele sportliche Aktivitäten, aber auch gesellige Veranstaltungen wie das traditionelle Massengrillen auf. Er erinnerte zudem an die Unterstützung der Narrenzunft beim Stadtfest und Weihnachtsmarkt oder die tolle Aktion jüngst beim beruflichen Abschied von Kanalfahrer Wolfgang Maser.
Wernz erläuterte den Ablaufplan der kommenden Fasnet und wies eindringlich auf das Einhalten der im Merkblatt aufgelisteten Regeln hin. Auf die Umweltverträglichkeit der Materialien sei dringend zu achten. Autobatterien, scharfkantige Bleche, Glas und Pyrotechnik seien verboten. Auch müssen die Teams das Gewicht und die Größe des Zubers berücksichtigen. Erstmals wird der Vorstand alle Zuber und Besatzungen begutachten und bei Verstößen Änderungen verlangen oder gegebenenfalls ein Startverbot erteilen.
Nachdem die Da-Bach-na-Fahrt zuletzt durch problematisch niedrige Wasserstände geprägt war, haben die Kanalfahrer dank vieler Helfer und Unterstützer eine Möglichkeit gefunden im Bedarfsfall zusätzliches Wasser zuführen zu können.
Dem folgte der Zuberzustandsbericht durch Zuberwart Michael „Kluv“ Rauch. Durch den Zukauf von sechs neuen Zubern betrage der Bestand 43 fahrtaugliche Zuber. Kassierer Arno Jauch konnte nach Verlusten in den Coronajahren für 2023 wieder einen kleinen Gewinn vermelden. Die Kosten für die Pflasterarbeiten am Zuberkeller, die größtenteils in Eigenleistung durchgeführt wurden, konnten dank der Zuschüsse der Stadt problemlos beglichen werden. Kassenprüfer Ralf Brändle bescheinigte Jauch sehr gute Arbeit – so erfolgte dessen Entlastung. Die Entlastung des Ausschusses wurde durch Großadmiral „Kuma“ Kuhner durchgeführt.
Im Anschluss leitete Wernz die Wahlen des Ausschusses. Nachdem die langjährigen Mitglieder Volker Weisser, Oliver Merk und Jürgen Kern auf eine Neuwahl verzichteten, konnten die Da-Bach-na-Fahrer ein neues Ausschussmitglied gewinnen. So wurde neben den turnusmäßig zu wählenden Mitgliedern Jörg Hafner, Michael Herden, Simon King und Philipp Mauch auch Moritz Ragg einstimmig gewählt. Die Kassenprüfer Ralf Fehrenbach und Ralf Brändle wurden einstimmig bestätigt.
Dank für langjährigen Einsatz
Bei den drei ausgeschiedenen Mitgliedern bedankte sich Wernz herzlich und freute sich, dass sie alle der Kanalfahrt erhalten bleiben. Mit Weisser verliert der Ausschuss nach 20 Jahren ihren Technikchef, der stets für alle technische Probleme eine Lösung fand, mit Merk einen der fleißigsten Helfer im Backoffice und mit Kern ein stets verlässliches und tatkräftiges Ausschussmitglied. Den dreien überreichte Wernz unter tosendem Applaus ein Geschenk für ihr Engagement.
Wichtige Fahrer-Posten zu wählen
Erstmals in der Geschichte der Kanalfahrt hatte die Versammlung den Start- und Schlussfahrer zu wählen, nachdem Startfahrer Peter Sauer sowie Schlussfahrer Siegmund „Siggi“ Brändle ihren Abschied verkündet hatten. Als Startfahrer wurde der Zuberwart Michael „Kluv“ Rauch und als Schlussfahrer Thilo Albrecht von der Versammlung gewählt.
Dann war es soweit: Die Anmeldebögen wurden verteilt und das Team um Arno Jauch, Hilmar Bühler und Ann-Kathrin Brantner nahm die letztlich mehr als 40 Anmeldungen an. Die Da-Bach-na-Fahrer freuten sich besonders, dass sich wieder einige junge Teams angemeldet haben, heißt es weiter.
Nun werden die Verantwortlichen nun über das weitere Vorgehen wie das Losen der Teams entscheiden, so dass sich in der 2. Vollversammlung am 19 Januar in der Szene 64 herausstellen kann, wer 2024 die tosenden Fluten der Schiltach bezwingt. Die Veranstaltung schloss traditionell mit dem Narrenmarsch bevor sich die Kanalfahrer zufrieden dem geselligen Teil des Abends widmen konnten – was dank des Cateringteams um Michael Herden, Dirk Rotthowe und Oli Merk noch lange dauern sollte.