Energiesparen ist in Obernheim nichts Neues – doch hinsichtlich hoher Preise muss an weiteren Stellschrauben gedreht werden. Foto: Dittrich

Die Obernheimer Gemeinderäte haben sich die Energiebilanz des vergangenen Jahres genauer angeschaut.

Obernheim - Dass ein kommunales Energiemanagement wichtig ist, hat die Gemeinde Obernheim bereits vor einigen Jahren erkannt. Daher wird in enger Zusammenarbeit mit der Energieagentur Zollernalb jährlich in einem Energiebericht Bilanz gezogen. Bestenfalls werden darin Einsparungen deutlich – energetisch und finanziell.

Linda Nagel von der Energieagentur Zollernalb stellte den Gemeinderäten in deren jüngsten Sitzung die Eckdaten des Energieberichts der Gemeinde Obernheim für das vergangene Jahr vor.

Weitere sinnvolle Maßnahmen

2021 prägte die Coronapandemie noch maßgeblich die Nutzung der öffentlichen Gebäude. Weniger Öffnungszeiten führten automatisch zu Energieeinsparungen. Doch auch gezielte Einsparmaßnahmen machten sich bemerkbar – wie die Photovoltaikanlage auf dem Feuerwehrdach, die gute Erträge bringe. Das nächste größere energetische Projekt steht schon im Haus: Derzeit wird geplant, die Heizzentrale in der Mehrzweckhalle auf erneuerbare Energien umzustellen. Nagel wies darauf hin, gerade hinsichtlich der stark steigenden Energiekosten nach weiteren sinnvollen Maßnahmen zur Energieeinsparung zu suchen. Sie schlug beispielsweise vor, die Vorlauftemperaturen abzusenken und in Gebäuden – wie etwa dem Schulgebäude – nicht alle Räume zu beheizen, sondern nur die, welche tatsächlich benötigt werden.

Alle müssen achtsam mit Energie umgehen

Das A und O des Energiemanagements ist, dass alle mitmachen und darauf sensibilisiert werden, achtsam damit umzugehen. Laut Nagel ist es sinnvoll, dass Vereine die Nutzung ihrer Räume planen und dahingehend die Beheizung der Räume vorab einstellen. ES gelte auch zu überlegen, ob Warmwasser immer notwendig ist , oder ob es auch da Einsparpotenzial gibt.