Es ist alles in die Wege geleitet; am Mittwoch kann der elfte Furtwanger Gesundheitskongress starten. Darauf freuen sich (von links): Sabine Behringer von der Hochschule Furtwangen, Hatem Saleh vom Gesundheitsamt, Manfred Kühne von der Fördergesellschaft der Hochschule, Meike Kreysing vom Gesundheitsnetzwerk und Bürgermeister Josef Herdner. Foto: Heimpel

Zahlreiche Vertreter medizinischer Berufe erwartet die Stadt Furtwangen in der kommenden Woche: Der Gesundheitskongress geht am Mittwoch, 22. Juni, in die elfte Runde.

Furtwangen - "Ich bin glücklich und dankbar, dass wir in diesem Jahr nach zwei Jahren Corona-Pause wieder den Furtwanger Gesundheitskongress durchführen können", äußerte sich Bürgermeister Josef Herdner bei der Vorstellung dieser für Furtwangen wichtigen Veranstaltung. Es werde wieder hochkarätige Vorträge geben.

Viele Partner und Helfer tragen zum Erfolg bei

Aufgrund von Corona habe man den Kongress vom März noch einmal auf den Juni dieses Jahres verschoben. Vor zwei Jahren waren die Vorbereitungen bereits weitgehend abgeschlossen, als dann der Einschnitt durch die Pandemie kam und der Kongress im letzten Moment noch abgesagt werden musste.

Viele Partner und Helfer sind engagiert, um diese Veranstaltung zu einem Erfolg werden zu lassen. Wesentlich ist das Gesundheitsnetzwerk Schwarzwald-Baar, in dem sich nach der Vorgabe des Landes alle vernetzen können, die im Kreis im Bereich Medizin und Gesundheit tätig sind, von den Physiotherapeuten und Apotheken über die Kliniken bis zum Gesundheitsamt. Bei der Vorstellung waren vom Gesundheitsnetzwerk Meike Kreysing und der Leiter des Gesundheitsamtes, Hatem Saleh, anwesend.

Fördergesellschaft als Sponsor gewonnen

Ein weiterer wichtiger Partner ist die Hochschule Furtwangen (HFU), hier zeichnet vor allem Sabine Behringer verantwortlich für die Organisation. Genauso wichtig ist die Fördergesellschaft als Sponsor, vertreten durch Professor Manfred Kühne, zugleich Ehrenbürger der HFU. Und nicht zuletzt ist natürlich die Stadt in vielfältiger Weise in Organisation eingebunden.

Der Gesundheitskongress beginnt am Mittwoch, 22. Juni, um 16 Uhr. Der Kongress hat sich etabliert, die Organisatoren rechnen mit 1000 Teilnehmern. "Der Gesundheitskongress ist für Furtwangen sehr wichtig im Jahreskalender, ein großes Highlight für die Stadt", so Herdner. Eingeladen sind vor allem Ärzte aus der Region, Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen und Studenten. Grundsätzlich ist die Teilnahme für jeden Zuhörer offen.

Jeder kann sich kostenlos registrieren lassen

1700 Einladungen an Mitarbeiter im Gesundheitswesen im Kreis und in den angrenzenden Gebieten sind versandt worden. Aber, so macht Sabine Behringer deutlich, man kann nur bekannte Adressen anschreiben. Der Kongress ist so auf eine Anmeldung und Registrierung angewiesen. Einlass und Anmeldung ist im Gebäude C bei der Mensa. Jeder kann kommen und sich kostenlos registrieren lassen. Auch wer keine Einladung erhalten hat, sich aber von den Themen angesprochen fühlt, ist willkommen. Ausdrücklich eingeladen sind diejenigen, die mit Patienten befasst sind – ob Ärzte oder Vertreter aller anderen medizinischen Berufe von den Pflegeberufen über die Physiotherapie bis zur Arzthelferin. Man kann sich noch bei Beginn der Veranstaltung registrieren lassen. Eine Anmeldung über E-Mail gesundheitskongress@hs-furtwangen.de ist aber wünschenswert. An diesem Tag ist im ganzen Stadtgebiet ab 14 Uhr das Parken kostenfrei.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Webseite der HFU.

Info: Das Programm

Offizieller Start für den elften Furtwanger Gesundheitskongress ist am Mittwoch, 22. März, um 17 Uhr mit der Begrüßung durch den Rektor Rolf Schofer und Landrat Sven Hinterseh. Ebenfalls in der Aula gibt es ab 17.15 Uhr einen Impulsvortrag: Als Referent ist Werner Bartens, leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung und Wissenschaftsjournalist, zu Gast. Nach zwei Jahren Pandemie greift er sowohl als Journalist wie als Mediziner das Thema "Menschen, Viren, Mutationen – magisches Denken und verkannte Risiken vor, während und nach der Pandemie" auf. Anschließend gibt es in zwei Blöcken von 18.30 bis 20.15 Uhr auf fünf Marktplätzen Referate aus den Bereichen Medizin, Technik und Wissenschaft. Mit mehreren Referenten sind das Schwarzwald-Baar-Klinikum und die Hochschule mit den Themen Medizintechnik, Hygiene oder Laser in der Herstellung medizinischer Produkte vertreten. Spannend ist eine Porträt-Ausstellung unter dem Oberbegriff Behinderung zur Beziehung von Mensch, Technik und Gesellschaft. Ungewöhnlich sind auch ein Bericht über die Arbeit als Kinder-Anästhesist in Nepal oder die Idee einer Muttermilchbank von der Uniklinik Freiburg. Wesentlich ist, so Professor Manfred Kühne, nach dem Programm auch der Austausch unter den Besuchern, ein vielseitiges Catering, finanziert durch Sponsoren, ist geboten.