Wild-Wings-Geschäftsführer Christoph Sandner (Bild) strebt nicht die Nachfolge von Jürgen Rumrich an. Foto: Roland Sigwart

Eishockey: Thompson attestiert Team in Düsseldorf "gute Leistung", ärgert sich aber über nicht genutzte Chancen.  

Ein 4:1-Heimsieg gegen Iserlohn und ein Punktgewinn in Düsseldorf (2:3 nach Verlängerung): Kurz vor der Länderspielpause zeigt die Kurve beim DEL-Schlusslicht aus Schwenningen wieder nach oben. In beiden Spielen zeigten die Wild Wings eine ausgezeichnete Einstellung und bewiesen in vielen Phasen ihr spielerisches Potenzial. Es liegt auf der Hand, dass die Mannschaft durch die zuletzt harsche Kritik der Fans und aufgrund der Rücktrittsankündigung von Manager Jürgen Rumrich in den vergangenen Tagen noch einmal so richtig wach gerüttelt wurde.

Noch mehr möglich

Trainer Paul Thompson attestierte seinem Team in Düsseldorf zwar eine "gute Leistung. Aber ich ärgere mich auch sehr darüber, dass wir kein besseres Ergebnis erzielt haben. Wenn ich an unsere großen, nicht genutzten Chancen in einem starken Drittel denke, dann ärgert mich das sehr. Wir hätten gewinnen können. Alles was wir nach der Pause brauchen, sind einfach bessere Ergebnisse."

So sah es auch Wings-Verteidiger Christopher Fischer bei seiner Spielanalyse. "Es war unglaublich, was wir an hundertprozentigen Möglichkeiten vergeben haben."

Eine Woche frei

Paul Thompson ist überzeugt davon, "dass uns die Pause nun guttun wird. Es waren zuletzt schwere Wochen. Die Spieler sollen ihre Köpfe freibekommen." Bis zum kommenden Montag gab der Brite frei. Einige Schwenninger Spieler wollen die Herbstsonne in Spanien genießen – einige werden die freien Tage auch in Schwenningen auskosten.

Sandner hat viel Arbeit

Eine Pause gibt es für Geschäftsführer Christoph Sandner natürlich nicht: "Wir müssen uns in der Organisation neu aufstellen." Mit Oliver Bauer (Geschäftsstellenleiter), Tina Fröhlich (Marketing) und Kai Blandin (Pressesprecher) gab es zuletzt drei Abgänge.

Die Nachfolgefrage für Jürgen Rumrich, so Christoph Sandner, werde sich nicht vor Ende Dezember entscheiden. "Wir beobachten jetzt genau, wie sich die Mannschaft weiterentwickelt." Einige Bewerbungen für die Rumrich-Nachfolge liegen bereits vor. Sandner schließt es kategorisch aus, "dass ich nun in den sportlichen Bereich wechsle. Das macht keinen Sinn."