Grund zum Jubel hatten nicht nur die Wild Wings Mark Fraser (2), Cedric Schiemenz (48), Christopher Fischer (58) und Kai Herpich (13) nach dem 4:0 von Schiemenz. Foto: Sigwart

Eishockey: Attraktives 5:2 daheim gegen Krefeld.  Powerplay-Quote beeindruckend. Mit Video

Wild Wings – Krefeld 5:2 (2:0, 2:1, 1:1). Jetzt kommen die Wild Wings aber auf Touren! Mit ihrer bislang besten Saisonleistung besiegten die Schwenninger vor ihren begeisterten Fans Krefeld mit 5:2. Es war ihr erster Heimsieg in diesem DEL-Spieljahr.

Die Zuschauer in Schwenningen spendeten aufgrund der attraktiven Spielweise ihres Teams sogar zeitweise Szenenapplaus. Die ganze interne Aufarbeitung nach dem enttäuschenden Saisonauftakt vor zwei Wochen trägt bei den Wild Wings also immer mehr Früchte. Dazu bewiesen die Neckarstädter erneut ihre große Powerplaystärke mit drei Treffern in Überzahl.

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Das erste Drittel war schon mit das beste, das die Gastgeber bislang in dieser Saison gezeigt haben. Die Schwenninger gingen von Beginn an hohes Tempo und setzten Krefeld mächtig unter Druck. Folgerichtig fiel nach dem Pfostenschuss von Matt Carey (5.) das 1:0 durch Marcel Kurth (7.), der nach einem knallharten Schuss von Topscorer Jamie MacQueen erfolgreich den Abpraller im Tor von Gästekeeper Dimitri Pätzold unterbrachte. Pätzold wäre eigentlich in diesem Moment als Ersatzmann auf der Krefelder Bank gesessen, doch der in den ersten Saisonspielen stark haltende Finne Jussy Rynnäs war schon in der fünften Minute aufgrund einer Kopfverletzung ausgeschieden.

Pätzold sah sich nun Schwenninger Angriffswellen und vielen Schüssen (21:14 im ersten Drittel) ausgesetzt. Erneut im Powerplay kamen die Wild Wings zum 2:0 (17.). Ein Schuss von Christopher Fischer von der blauen Linie hatte Markus Poukkula noch erfolgreich abgefälscht. In dieser Phase hatten die Gastgeber die Krefelder Top-Stürmer Chad Costello und Daniel Pietta auch fest an der Kette.

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Im zweiten Abschnitt machten die Neckarstädter exakt da weiter, wo sie nach den ersten 20 Minuten aufgehört hatten. Jamie MacQueen erzielte in der 23. Minute seinen siebten Saisontreffer. Und dann war die fleißige vierte Reihe dran. Erst scheiterte der junge Cedric Schiemenz bei seinem ersten Schuss an Dimitri Pätzold, doch im zweiten Anlauf war das erste Tor des 20-Jährigen für die Wild Wings perfekt. In Überzahl kamen die Rheinländer kurz vor der zweiten Pause zum 1:4-Anschluss.

Cedric Schiemenz war glücklich über seinen Premiere-Treffer für Schwenningen und in der DEL. "Es ist schön, nun auch Verantwortung im Team zu übernehmen. Ich fühle mich sehr wohl hier. Wir waren in den ersten beiden Dritteln die bessere Mannschaft und müssen so weitermachen."

Im Schlussabschnitt hielten sich seine Teamkollegen daran. Patrick Cannone (42.) erzielte den dritten Überzahltreffer zum 5:1 – Brugisser verkürzte auf 2:5 (45.). Dabei blieb es. Die Wild Wings haben ihren nächsten Schritt geschafft.

Kapitän Mark Fraser und Co. können nun einen spielfreien Sonntag genießen. Am kommenden Mittwoch steigt das nächste Duell für Schwenningen daheim gegen München.

Tore: 1:0 Kurth 6:17/5:4), 2:0 Poukkula (16:34/5:4), 3:0 MacQueen (22:11), 4:0 Schiemenz (24:45), 4:1 Costello (37:51/5:4), 5:1 Cannone (41:11/5:4), 5:2 Brugisser (44:30/5:4).

Strafen: Wild Wings: 10 – Krefeld: 8.

Schiedsrichter: Daniel Piechaczek/Dennis Eschle (Ottobrunn/USA).

Zuschauer: 3292.