Die Hexen stellen den Hexenbesen mit Muskelkraft pur.Beste Stimmung herrscht am Donnerstagabend im Narrendorf (rechts) auf dem Bisinger Marktplatz. Foto: Wahl

Überall waren sie los, die Narren am Schmotzigen. Die Bisinger Hexen freuen sich über vier neue, vollwertige Mitglieder, die Kids feiern beim TSV Steinhofen und für die Gempleswatter ist klar: Mit dem Ortschaftsrat Wessingen passiert im Ort nicht viel. Ein Überblick mit den schönsten Eindrücken.

Am Donnerstag waren in Bisingen die Narren los, und der ganze Ort stand Kopf. Ein Überblick:

Narrenbaum Auch Ortsvorsteher Joachim Breimesser und dessen Ratsmitglieder kamen am Schmotzigen nicht ungeschoren davon. In Reime gepackt verkündete der Narrenvater, dass im vergangenen Jahr nicht viel passierte, im Gegenteil der Ortschaftsrat nur Blödsinn im Kopf hatte. Am Molke Häusle geschah nichts. Der neue Funkmasten diene ebenso lediglich nur als Landeplatz für die Spatzen. Es verbleibe deshalb nur die Lösung alle Räte mitsamt dem Schultes kurzerhand zu kleinen Gempleswattern zu machen. Dadurch verspreche sich die Zunft mehr Frohsinn und vernünftige Entscheidungen am Ratstisch.

Schülerbefreiung Ähnlich wie jedes Jahr begann der Schmotzige in Bisingen mit der Schülerbefreiung. Nichthuldiger und Kirchamäus übernahmen diese Aufgabe zusammen mit den Daagdieab Lompa. Rektorin Nicole Heyder und ihrem Kollegium blieb nichts anderes übrig als zu huldigen.

Hexenbesen Nicht fehlen in Bisingens Ortsmitte darf der Hexenbesen. Diesen stellten am Schmotzigen die Bisinger Hexen mit Muskelkraft auf. Kommentiert am Mikrofon durch Obernarr Thorsten Spörl, unterstützt durch Sven Buckenmaier (Maurochen) und Michael Müller (Oberbutz), schritten die Hexen zu Werke. Der Stamm ist verziert mit 7 Hexenbesen, symbolisch den Figuren der Hexe und des Schlössleteufel sowie der Zahl 69, welche Auskunft über das Bestehen aussagt.

Kinderball Am Schmotzigen Donnerstag fand in der TSV-Halle eine unterhaltsame Fasnet für die Kleinen Närrinnen und Narren statt. Dabei trat die Zigeunergarde des TSV auf, danach ging es mit verschiedenen Spielen weiter. Kurz vor Ende der Veranstaltung wurden die schönsten Kostüme prämiert und es gab einen Bonbon-Regen auf die Kinder.

Lebenshilfe Vertreter aller Zünfte aus Bisingen waren vertreten, als sie am Schmotzigen zur Lebenshilfe Zollernalb in der Thanheimerstraße zogen. Angeführt von den Daagdieab Lompa, führte der bunte Narrenumzug durchs Gelände der Lebenshilfe. Im Anschluss versammelten sie sich alle in der Kantine. Auf die Stirn erhielt dann Monika Betz den Huldigungsstempel gedruckt.

Hexentaufe Nadine Schmidt, Lena Sauter, Sarah und Patrick Welter ließen die traditionelle Hexentaufe über sich ergehen. So verkündete es jedenfalls d’Oberhex Marcel Sauter am Donnerstagabend auf dem Marktplatz. Mit wildem Geschrei und schaurigen Rufen zeigten die Hexen akrobatische Gebilde, während ringsum der Hexentanz getanzt wurde. Gleichzeitig setzte sich die Taufgruppe in Bewegung, wobei diesmal vier Junghexen ihre zwei Tauftröge im Fackellicht mit schwarzen Kutten bekleidet auf das Podest trugen. Zunächst wurden unzählige rohe Hühnereier auf den Köpfen der Täuflinge zerbrochen, der Hexensud (Bier) über den Köpfen ausgegossen und Mehl in die Haare gerieben, bevor das Wandlungstuch über die Täuflinge gelegt wurde.

Narrendorf Buntes närrisches Treiben und Stimmung pur waren angesagt im Narrendorf in Bisingens Ortsmitte. An den Ständen und im Partyzelt wurde mit viel Musik und Getöse bis zur späten Stunde gefeiert. Ihren Teil zur musikalischen Unterhaltung steuerte die Lumpenkapelle der Daagdieab Lompa bei.