Stefan Fischer (von links), Oberbürgermeister Klaus Konzelmann, Paul Weise vom Sponsor Cube Store, Martin Roscher und Philipp Wichmann von Albbike enthüllen die Tafel mit der Streckenführung. Foto: Müller

Insider bezeichnen ihn schon jetzt als einen der besten Mountain-Bike-Trails in Süddeutschland: Der neue Cube-Rock-Trail, der vierte MTB-Trail Albstadts, ist seiner Bestimmung übergeben worden.

Albstadt - "Geiler Name", urteilte Albstadts Oberbürgermeister Klaus Konzelmann. "Cube Rocks Mountainbike Trail klingt cooler als der Arbeitstitel Albstadt Süd". Zur Eröffnung der neuen Mountainbike-Strecke mit diesem Namen – "Cube Rocks" – waren neben Rathausmitarbeitern, Förstern und Stadträten auch einige gekommen, die es kaum erwarten konnten, den neuen Kurs mit ihren Mountainbikes auzutesten.

Der Kurs verdankt seinen Namen dem Sponsor, dem Cube Store Albstadt Radhaus Wiese. Der jüngste der vier Albstädter Mountainbike-Trails ist 33 Kilometer lang und erschließt auf Halbhöhenlage die südlichen und westlichen Stadtteile Laufen, Lautlingen, Pfeffingen, Margrethausen und Ebingen. Auf die Biker warten knackige 920 Meter Höhendifferenz. Das besondere daran: Der Singletrailanteil beträgt mit zehn Kilometern rund 30 Prozent – ein Großteil davon liegt im Bereich Brunnental und Degerwand. "Schwierigkeit mittel bis S2", sagt Klaus Konzelmann, "da verzichte ich vielleicht doch lieber." Bekanntlich zieht der OB es ohnehin vor, sich in der Natur auf zwei Beinen fortzubewegen und anderen dabei zuzusehen, wie sie sich auf zwei Rädern den Hang hinabstürzen.

Wichtig für den Albstädter Tourismus

Von Mountainbike-Experten wie Frank Durst von der RSG Zollernalb und Matthias Wichmann von Albbike, der sich um die Pflege der Strecke kümmern wird, hat sich Konzelmann sagen lassen, dass "Cube Rocks" durchaus das Zeug zu einer der attraktivsten Mountainbike-Strecken in Süddeutschland hat. "Ein wichtiges Puzzlestück in unserem Masterplan Tourismus 2030", erklärt der OB. Neben den Traufgängen sei der Mountainbike-Sport eine besonders wichtige Komponente des Albstädter Tourismus.

250 Arbeitsstunden

Schauplatz der Eröffnungszeremonie war das Gasthaus Krone in Lautlingen, das zwar nicht unmittelbar an der Cube-Rocks-Strecke liegt – direkt ans Streckennetz angebunden sind vielmehr die Traufganghütte Brunnental und das Badkap – aber an diesem Nachmittag erste Wahl für die feierliche Enthüllung der Streckenkarte war. Klaus Konzelmann nutzte die Gelegenheit, allen Beteiligten zu danken: den Jägern und Grundeigentümer, die ihr Einverständnis dazu gegeben hatten, dass die Strecke über ihr Land führt, den Förstern Harald Lögler und Rainer Schäfer, welche die Streckenaufbereitung begleitet hatten, vor allem aber Produktmanager Stefan Fischer und Martin Roscher, dem Amtsleiter für Kultur, Tourismus und bürgerschaftliches Engagement. In 250 Arbeitsstunden, so der OB, habe Fischer viele Vor-Ort-Termine wahrgenommen und zahllose Gespräche und Verhandlungen geführt. Von der Realisation bis zur Eröffnung seien dreieinhalb Jahre ins Land gezogen, was nicht zuletzt der Sorgfalt geschuldet war. Bei der Planung galt es nämlich einige Dinge zu beachten: Die Streckenführung musste so attraktiv sein, dass niemand in Versuchung gerät, wilde Trails anzulegen. Zudem mussten die Reviere von Wanderern und Mountainbikern klar getrennt werden – was nach Konzelmanns Ansicht gut gelungen ist.

Jungfernfahrt im strömendem Regen

Abschließend wurde die Beschilderung der Strecke angebracht – dies hätte eigentlich schon viel früher geschehen sollen, doch so oft im jüngster Zeit hatten Lieferschwierigkeiten die Eröffnung des Trails verzögert. Und noch etwas hätte besser klappen können: Unmittelbar nach dem Zerschneiden des Bandes setzte starker Regen ein – die Jungfernfahrt auf dem Trail geriet zur eher feuchten als fröhlichen Angelegenheit.