Friedrich Merz, hier zu sehen in der Aktuellen Stunde im Bundestag. Bald wird er in Villingen-Schwenningen erwartet. Foto: Jutrczenka

Eine Woche dauert es noch, dann rollt die CDU im Schwarzwald-Baar-Kreis den roten Teppich aus: Friedrich Merz kommt nach Villingen-Schwenningen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Gerade noch mit dem Privatflieger zur Hochzeit von Christian Lindner und Franca Lehfeldt nach Sylt gejettet, da wird er auch schon in der Baden-Württemberg-Stadt erwartet – ob er dieses Mal mit dem Auto anreist?

Häfeles Verdienste

Wie auch immer, übertrieben gute Nachrichten wird der Bundesvorsitzende der Christdemokraten angesichts der sich anbahnenden Energiekrise wohl kaum mit in den Schwarzwald-Baar-Kreis bringen. Und trotzdem werden am Dienstag, 26. Juli, alle Augen und Ohren auf den Politiker gerichtet sein – so prominent besetzt ist selten ein Kreisparteitag der Christdemokraten in der Region.

Abgesehen davon ist die Tagesordnung der CDU Schwarzwald-Baar für diese Versammlung unspektakulär – sie beinhaltet nach der Eröffnung durch den Kreisvorsitzenden Thorsten Frei die bei einer Kreisversammlung üblichen Regularien und Delegiertenwahlen, nicht ausgeschlossen ist jedoch, dass Friedrich Merz ein besonders feierlicher Anlass der Tagung gerade recht kommt, der direkt nach seiner Rede auf dem Programmzettel steht: Es geht um die Würdigung des 90. Geburtstags von Hansjörg Häfele – der ehemalige Staatssekretär im Bundesfinanziministerium war von 1965 bis 1990 Mitglied des Deutschen Bundestags und hat sich enorme Verdienste um die Christdemokraten in der Region erworben.

Vor seiner Zeit als Staatssekretär war Hansjörg Häfele als Regierungsassessor der Innenverwaltung Baden-Württemberg beschäftigt. Seine aktive politische Zeit gehört zwar der Vergangenheit an, sein Interesse an den politischen Vorgängen aber ist groß wie eh und je. So zeigte er sich beispielsweise im Frühjahr erfreut über die Wahl von Friedrich Merz zum CDU-Vorsitzenden. Sein demokratisches Verständnis drückte er mit folgenden Worten aus: "Demokratie verlangt den verantwortungsvollen Bürger, der bereit ist die Geschicke selber in die Hand zu nehmen."