Die CDU-Fraktion im Nagolder Stadtrat mit den Emminger Ortschaftsratsmitgliedern und weiteren Interessierten am neuen Emminger Dorfplatz. Foto: Hirsch

Die CDU-Fraktion war in Emmingen zu Gast. In dem Nagolder Ortsteil ist einiges in Bewegung. Ein Bahn-Halt steht weiter auf der Wunschliste.

CDU-Fraktionschef Carl Christian Hirsch und der Stadtverbandsvorsitzende Herbert Reinhardt begrüßten auch die Emminger Ortschaftsräte und weitere Interessierte.

Ortsvorsteher Uwe Müller startete den Rundgang an der Gemeindehalle. Emmingen wächst und wird mit dem neuen Baugebiet Obere Kirchenäcker weiter wachsen. Im November 2023 wurde es eingeweiht. Es geht um 22 Bauplätze, von denen 19 im freien Verkauf sind. Die Hälfte der Plätze ist bereits verkauft und die andere Hälfte zugeteilt. „Alle Bauplätze werden in den nächsten Monaten Eigentümer finden, da bin ich mir sicher“, so der Ortsvorsteher.

Neue Kanalinfrastruktur behebt das Problem

Gleichwohl gab es bei der Erschließung eine Schattenseite: Einige Anlieger unterhalb des neuen Gebiets hatten bei starkem Regen mit Schlammwasser zu kämpfen, davon zeugen noch Sandsäcke. „Mit der zwischenzeitlich erfolgten Erschließung und der neuen Kanalinfrastruktur müsste dieses Problem behoben sein“, so Uwe Müller auf Nachfragen.

Zurück zur Emminger Kita: Aktuell ist der Bereich der Unter-Dreijährigen dort ausgelastet, bei den Älteren sind wenige Plätze frei. Eine Erweiterung der Einrichtung war bereits im Jahr 2023 vorgesehen, wurde aber aus finanziellen Gründen vertagt. „Wir halten das für sehr kurzfristig gedacht“, so mehrere Ortschaftsräte einmütig. „Wir haben im KiTa-Bereich sehr große Aufgaben im gesamten Stadtgebiet und müssen die Planungen ständig an die aktuellen Prognosen anpassen. Die Aufgabe, die die Bundespolitik da gibt, ist unfassbar groß und unterfinanziert“, so CDU-Stadtrat Oliver Mayer, der Mitglied im Kultur- und Sozialausschuss ist.

Erweiterung der Aussegnungshalle wird größeres Unternehmen

Von der Gemeindehalle über die Oberen Kirchenäcker ging der Rundgang zum Emminger Friedhof. Ein größeres Unterfangen ist eine Erweiterung der Aussegnungshalle: „Das ist zwar baulich anspruchsvoll, aber ich habe schon mehrere Beerdigungen im Regen erlebt, das muss für unseren Ort ein Projekt werden, wie es beispielsweise in Hochdorf erfolgreich gelang“, so der Emminger Andreas Grimm.

Zurück im Ortskern zeigten die Ortschaftsräte stolz ihren neuen Dorfplatz, bei dem es nach den ersten Erfahrungen noch um die richtige Ausstattung für die Beschattung sowie Veränderungen beim Split, der zu oft im Wasserlauf des Brunnens lande, gehe.

Außenfassade des „alten Kinderschüle“ muss saniert werden

Direkt angrenzend ein Emminger Schmuckstück: das „Alte Kinderschüle“, das in vielen Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit von Mitgliedern des Emminger Heimat- und Kulturvereins mit Unterstützung des Ortschaftsrats innen renoviert wurde. „Die eingezäunte Außenfassade mit den maroden Riegeln und einem maroden Buntsandsteintürrahmen müssen dringend saniert werden.“, so Uwe Müller.

Hiernach nahm die Gruppe die Feuerwehrsituation in den Blick. Der Feuerwehrbedarfsplan sehe die Verbesserung der Raumsituation vor, was absolut nötig sei, so der Ortsvorsteher.

Anbindung an die Schiene

Uwe Müller kam noch auf ein wichtiges Infrastrukturthema zu sprechen: die Anbindung an die Schiene, die ohne Halt bisher am Ort vorbeiführt.

„Der Gemeinderat hat auf unsere Initiative hin einen fraktionsübergreifenden Antrag mit den Freien Wählern, der unter anderem die Forderung der Wiederinbetriebnahme des Haltepunkts Emmingen zumindest für die Kulturbahn zum Ziel hat, einstimmig – bei nur vier Enthaltungen der SPD – beschlossen“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Carl Christian Hirsch.