Auf dem diesjährigen Etikett sind Figuren der Narrenzunft Wellendingen und der Plätzlerzunft Altdorf-Weingarten abgebildet.
Es ist schon immer wieder ein Spektakel, wenn kurz nach Dreikönig im Schalander der Fürstenberg Brauerei sich die Fastnachtsenthusiasten treffen, um das Fasnetbier mit zwei Zünften auf dem Etikett zu präsentieren. An die 200 Narren feierten zum einen die Plätzlerzunft Altdorf-Weingarten und die Narrenzunft Wellendingen, deren Konterfei die diesjährige Fastnachtbier-Edition zieren.
Büttenrede bringt auch Nachdenklichkeit
Auch Brauereichef Georg Schwende ging standesgemäß wieder in die Bütt, obwohl er immer wieder betonte, er sei ein „Anti-Narr“. Weit spannte er in diesem Jahr den Bogen über den Ukraine Krieg zum Zar von Russland bis hin zur aktuellen politischen Lage und den Unmut über die Politentscheidungen. Selbst die Fußball-Nationalmannschaft bekam ihr Fett weg, und auch in punkto Bundestrainer beklagte er in gewohnt humoristischer Manier den Fachkräftemangel.
Natürlich war die Büttenrede mit viel Humor gespickt, dennoch waren zwischen den Zeilen doch Nachdenklichkeit über die aktuellen Wirren von Krieg und Politik zu spüren. Und auf die selbst gestellte Frage, ob man in solchen Zeiten überhaupt Fastnacht feiern sollte, rief er in die Runde: „Nicht sollen, sondern müssen!“ Bei der diesem Aufruf folgenden Feier in der ehrwürdigen Halle der Brauerei präsentierten die Zünfte, die das Etikett dieser Fastnacht zieren, sich vor großem Publikum.
Wolfgang Gut läutet Finale ein
Das Etikett ziert vier Millionen Flaschen, und es fungiere nicht nur als erfrischendes Getränk während der Festlichkeiten, sondern auch als Symbol für die Verbundenheit mit der Geschichte und den Bräuchen der Region.
Gespickt war der Abend mit noch zwei weiteren Auftritten. Erstmalig stand Ulrike Schorpp in der Bütt und brachte den Saal zum Kochen. Sie ist unter anderem bekannt als fester Bestandteil der Laienschauspielgruppe aus Hubertshofen. Das Finale läutete der Allmendshofener Wolfgang Gut ein, der sich in diesem Jahr als Funken-, respektive „Schunken“-(Schinken)-Mariechen präsentierte und für einen Lacher nach dem anderen sorgte.