Wegen der Sperrung der B27 besteht eine Umleitung. Foto: dpa/Angelika Warmuth

Endingen bekommt eine neue Blitzersäule, die Bauarbeiten an der B27 laufen. Autofahrer klagen über die einseitige Sperrung der Bundesstraße. Das sagt die Stadt dazu.

Endingen bekommt eine neuen Blitzer. Die Bauarbeiten laufen. Die Verkehrsführung auf der B 27 musste dafür teilweise geändert werden. Die Fahrspur aus Richtung Rottweil/Schömberg nach Balingen ist derzeit gesperrt, eine Umleitung nötig. Mancher Autofahrer klagt über stark stockenden Verkehr und schlechte Ausschilderung der Umleitung. Unsere Redaktion hat bei der Stadt Balingen nach dem aktuellen Stand gefragt.

Wie laufen die Arbeiten auf der B27, sind sie im Zeitplan?

„Die Arbeiten sind aufgrund der sehr dichten Belegung des Gehwegs mit Kabeln aufwendig, aber im Zeitplan“, erklärt Dennis Schmidt, Sprecher der Stadt Balingen.

Ist absehbar, wie lange die Umleitung auf der Bundesstraße eingerichtet bleiben wird?

Im Rathaus wird derzeit von einer Bauzeit von bis ungefähr drei Wochen ausgegangen. Schmidt: „So lange wird auch die Umleitung noch bestehen.“

Erhalten Sie Beschwerden von Anwohnern und/oder Autofahrern an der B27?

In den ersten Tagen habe es vereinzelt Beschwerden gegeben, „zumeist aber aufgrund dessen, dass sich Auto- und Lastwagenfahrer nicht an die ausgeschilderte Umleitung und Sperrung gehalten hatten“, so Schmidt.

Wie fließt der Verkehr wegen der Baustelle?

„Es kommt in den Spitzenzeiten gelegentlich zum Rückstau, wie es auch schon bei offener Ortsdurchfahrt der Fall sein kann“, betont Schmidt. Die Strecke mit ihrer 30-Zone ist bekannt dafür, dass Autofahrer zu Stoßzeiten Geduld haben müssen. „Zu den sonstigen Zeiten ist es verkehrlich kein Problem, da mit der Landesstraße über Weilstetten eine leistungsfähige Umleitung zur Verfügung steht.“

Ist die einseitige Sperrung der B27 grundsätzlich die einzige Möglichkeit, um die Arbeiten durchzuführen?

Schmidt bejaht. „Zum Schutz der Mitarbeiter der Baufirma und zur Bereitstellung eines ausreichenden Arbeitsraumes wird eine Teilsperrung unbedingt benötigt“, erklärt er. Aufgrund der nahen Ampel an der Kreuzung Schömberger Straße/Bruckrain sei eine Ampelschaltung mit wechselseitiger Verkehrsführung nicht möglich. Dies würde die Lage aus seiner Sicht eher noch verschlimmern. Schmidt schätzt, dass es hierdurch zu erheblichem Rückstau in beide Fahrtrichtungen käme.

Leser unserer Zeitung beklagen, die Umleitung sei schlecht ausgeschildert. Teils werde sogar zu spät erkannt, wohin gefahren werden soll. Sind hier Nachbesserungen angedacht oder ist die Beschilderung ausreichend?

Dazu erklärt Schmidt: „In den ersten Tagen wurde die Umleitungsbeschilderung teils nicht beachtet, wodurch es zu Problemen in der Ortsdurchfahrt Endingen und den angrenzenden Bereichen kam.“ Aus Sicht der Stadt sind die Verkehrszeichen aber gut erkennbar. „Die Probleme haben sich deutlich reduziert, weshalb aktuell keine Nachbesserung angedacht ist.“