Jörg Westermann hat die Lage an den St. Georgener Schulen im Blick. Foto: Käfer

Wie steht es um die St. Georgener Schulen? Jörg Westermann, geschäftsführender Schulleiter des hiesigen Schulnetzwerks, hat den Überblick.

Stabile Schülerzahlen, unbesetzte Stellen und die wichtige Rolle der Schulsozialarbeit – im Gemeinderat gab Jörg Westermann, geschäftsführender Schulleiter des St. Georgener Schulnetzwerks, einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Bergstadt.

Eines machte Westermann dabei deutlich: Die Entscheidung, das St. Georgener Schulnetzwerk zu gründen und auf diesem Weg eng zu kooperieren, habe sich mehr als bezahlt gemacht. Und dass diese Weichen bereits 2015 gestellt wurden, komme auch heute den Schülern in St. Georgen zugute – und das in ganz verschiedenen Bereichen. Unter anderem sorge der enge Austausch dafür, dass der Wechsel zwischen den einzelnen weiterführenden Schulen nach wie „ziemlich pragmatisch“ möglich sei – auch zum Halbjahr.

Nicht alle Stellen besetzt

Was die Nachbesetzung offener Stellen in den Leitungsteams der St. Georgener Schulen angeht, konnte Westermann zumindest teilweise gute Nachrichten überbringen: So ist unter anderem im Thomas-Strittmatter-Gymnasium mit Christiane King seit September eine neue Schulleiterin mit an Bord. Christoph Bickel ist neuer Konrektor der Robert-Gerwig-Schule. Für die Konrektorenstelle an der Sommerrainschule sieht Westermann kaum eine positive Perspektive. Diese werde wohl nicht mehr besetzt werden, befürchtet er, „weil sich einfach keiner bewirbt“.

Schulsozialarbeit wird immer wichtiger

Immer stärker arbeiten die St. Georgener Schulen auch in puncto Schulsozialarbeit zusammen, erklärte Westermann den Räten. Insgesamt sind vier Schulsozialarbeiterinnen in der Bergstadt tätig. Und: „Die Fälle, die da aufschlagen, sind vielfältig“, betonte Westermann.

Der geschäftsführende Schulleiter des Schulnetzwerks erklärte in der Sitzung auch, warum die Rolle der Schulsozialarbeit zentraler denn je ist. „Das größte Problem war nach Corona nicht, die Bildungslücke zu schließen“, betonte Westermann, „sondern eher die soziale“. Kaum verblüffend ist es vor diesem Hintergrund, dass die Schulsozialarbeiterinnen – nicht nur, aber auch in St. Georgen – stets gut ausgelastet sind. „Ich habe noch keine Schulsozialarbeiterin gesehen, die däumchendrehend rumläuft“, kommentierte Westermann. Er ist froh, dass die Stadt das Angebot ermöglicht – doch aus seiner Sicht „sollte das eigentlich das Land für die Schulen übernehmen“.