Bald nicht nur besondere Schilder am Stadteingang, sondern auch an der Autobahn? Die Stadt Calw will für sich werben – mit Schildern. Foto: Strienz

Wer kennt sie nicht, die braunen Schilder an den Autobahnen, die auf Sehenswürdigkeiten hinweisen? So eines will Calw jetzt auch.

Calw - Rottweil hat eins, Horb hat ein, Nagold hat eins – auf letzterem prangt die bekannte Burgruine Hohennagold. Jetzt will auch Calw eines haben. Die Rede ist von jenen auffälligen braunen Schildern, die an Autobahnen auf Sehenswürdigkeiten oder Besonderheiten von Regionen hinweisen. Der Antrag für einen solchen Blickfang sei nun vorbereitet und solle demnächst abgeschickt werden.

Das gab Calws Oberbürgermeister Florian Kling in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats auf Nachfrage von Jürgen Ott (Gemeinsam für Calw) bekannt. Doch wie kam es überhaupt dazu?

Mitte Mai 2022 waren alle neuen Schilder angebracht

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass der Gemeinderat beschlossen hatte, sich um die Zusatzbezeichnung "Hermann-Hesse-Stadt" auf Calwer Ortsschildern zu bemühen. Bekanntermaßen wurde dies Ende vergangenen Jahres genehmigt, Mitte Mai 2022 waren alle neuen Schilder angebracht.

Im Zuge der damaligen Diskussion hatte Ott angeregt, auch eines jener braunen Schilder zu beantragen. Kling ließ sich nicht lange bitte. "An der A8 wäre mir am liebsten", meinte er seinerzeit.

Laut ADAC gibt es bundesweit mehr als 3400 der braunen Tafeln. Die Sehenswürdigkeit müssen sich nicht zwingend in unmittelbarer Nähe zur Autobahn befinden. Genehmigungen werden von den jeweiligen Straßenverkehrsbehörde erteilt – oder auch abgelehnt, etwa, wenn die Sehenswürdigkeit nicht relevant genug ist.