Grundsteinlegung für den Pumptrack zusammen mit Ortsvorsteher Andreas Zeller (hinten, Mitte, unter Bagger), dem Projektteam (rechts) sowie Unteriflingens Ortsvorsteher Hermann Schwizler, Bürgermeister Klaas Klaassen und Jugendlichen. Foto: Ade

Der "Pumptrack" in Oberiflingen nimmt langsam Gestalt an. Nun wurde auf der Baustelle mit Planern und Helfern ganz offiziell der Grundstein gelegt.

Schopfloch-Oberiflingen - Da es immer wieder Verzögerungen bei der Baugenehmigung des Projekts gab, konnte kein Spatenstich geplant werden. Stattdessen gab es nun eine Grundsteinlegung. Als symbolischer Grundstein diente dabei eine Kupferbox, die vorab Teammitglied Felix Wurster in Handarbeit gestaltet hatte. Bevor diese luft- und wasserdicht verschlossen und eingegraben wurde, durfte jeder aus dem Projektteam die Kupferbox mit Dokumenten und persönlichen Dingen zum Bau des "Pumptracks" befüllen.

Jugendliche hatten schon länger den Wunsch

Oberiflingens Ortsvorsteher Andreas Zeller erinnerte, dass der Wunsch der Jugendlichen nach einer Fahrradstrecke schon länger bekannt sei. Voriges Jahr sei er auf die Fördermöglichkeit des Landes "Ideenwettbewerb Stärkung des Ehrenamts im ländlichen Raum" aufmerksam geworden. Ihm sei daraufhin die Idee gekommen, dass mit dieser Förderung der Wunsch der Jugendlichen erfüllt werden könne. Damit habe das Projekt "Pumptrack" erstmals konkrete Züge angenommen.

Gemäß der Ausschreibung wurden Teilnehmer zwischen 20 und 35 Jahren gesucht und gefunden. Marcel Ade, Fabian Rapp, Rico Schumacher, Chris Schumacher, Jonas Weigand und Felix Wurster erklärten sich bereit, das Projekt "Pumptrack" umzusetzen. Als Koordinator des Projektteams wurde Fabian Rapp gewählt. Die Bauleitung übernahm Zimmermeister Florian Rapp.

Auf der Suche nach Ideen und Erfahrungen

Fristgerecht wurde ein Antrag beim Ministerium zum 1. April 2021 eingereicht, und im Juli 2021 kam der Zuwendungsbescheid, bei dem die vollen möglichen 15 000 Euro zugesichert wurden. Der Bewilligungsbescheid gilt bis zum 31. Oktober 2022. Die Projektteilnehmer und Ortsvorsteher Zeller – als Bindeglied zur Gemeindeverwaltung – trafen sich seither in mehreren Arbeitssitzungen, um das Projekt weiter voranzutreiben.

Gemeinsam begaben sie sich auch auf Exkursionsfahrten zu bereits bestehenden "Pumptracks", um möglichst viele Ideen und Erfahrungen zu sammeln. Am 12. März war es dann so weit: Es wurde mit dem Bau des Pumptracks beim Sportgelände unterhalb des Beachvolleyballfelds begonnen.

Testfahrer geben Anregungen für Verbesserungen

Mit 55 Metern Länge, 25 Metern Breite und somit auf einer Fläche von über 1300 Quadratmetern entsteht ein befahrbare Hügellandschaft. Zu Beginn wurden die zahlreichen "Tables" und Steilwandkurven abgesteckt. Mehrere örtliche Baufirmen unterstützten das Projekt mit Material und Baumaschinen.

Etliche jugendliche Radler haben den halb fertigen Parcours bereits ersten Tests unterzogen und gaben wertvolle Tipps für die weitere Gestaltung im Bereich der Ideallinie. Auch haben die Jugendlichen ihre Unterstützung für die Anbringung des Brechsandes mittels Handarbeit zugesagt, erzählte Ortsvorsteher Zeller.

Sitzbänke für die Zuschauer

Damit die Biker sich zwischendurch ausruhen könne und das Publikum entspannt die Fahrten verfolgen kann, werden rund um den "Pumptrack" einige Sitzgelegenheiten aufgestellt.

Bei der Grundsteinlegung dankte Bürgermeister Klaas Klaassen allen Beteiligten für das ehrenamtliche Engagement und freute sich auf die noch ausstehende TÜV-Freigabe der Strecke, so dass der Pumptrack von der Öffentlichkeit bald genutzt werden kann.