Beim Ministergespräch zur Gauchachtalbrücke treffen sich (von links): Tobias Link, Kathrin Kramer, Minister Winfried Hermann, Martina Braun, Micha Bächle und Dieter Fehrenbacher. Foto: Stadt

Beim Treffen mit Bürgermeistern und Ortsvorstehern von der Baar sichert Winfried Hermann seine Unterstützung für das Projekt zu.

Die Region braucht die zweite Gauchachtalbrücke. Dies wurde bei einem Treffen der Bürgermeister Micha Bächle (Bräunlingen), Tobias Link (Löffingen) und den Ortsvorstehern Dieter Fehrenbacher (Döggingen) und Kathrin Kramer (Unadingen) mit dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) deutlich.

Das Treffen kam auf Vermittlung der Landtagsabgeordneten Martina Braun (Grüne) zustande. Hermann sagte laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung Bräunlingen seine Unterstützung für das Projekt zu. Das Gespräch mit dem Minister war in Villingen. Die Befürworter aus der Region legten Hermann die Planungen vor.

Das Gespräch fand im Vorfeld der nächsten Etappe des verkehrspolitischen Disputs statt. Ende April steht der Gerichtstermin beim Verwaltungsgerichtshof an, nachdem der Verkehrsclub Deutschland (VCD) gegen den Bau der zweiten Gauchachtalbrücke geklagt hat. Der VCD handele rein ideologisch und gegen die Interessen der Region, waren sich die Bürgermeister Bächle und Link einig.

Erhebliche Belastung der Einwohner

Zusätzlich zu den regelmäßigen Bedarfsumleitungen durch den Ort müssten mit der mittelfristig anstehenden Sanierung der Bestandsbrücke beide Fahrtrichtungen des B31-Verkehrs für viele Monate über die Bedarfsumleitung und damit durch die Ortschaft Döggingen umgeleitet werden. Das würde zu einer erheblichen Belastung der Einwohner führen und gleichzeitig erhebliche Verkehrsgefahren mit sich bringen, ist sich Ortsvorsteher Fehrenbacher sicher. Hierzu sagte der Minister: Das Land habe sich immer für den Bau der zweiten Gauchachtalbrücke eingesetzt und sei auf den Gerichtstermin mit verschiedenen Varianten vorbereitet, so dass es danach auch zügig weitergehe. Die finale Entscheidung liege dann beim Bund, wenn es zur Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung komme.

Darüber hinaus sprach Bürgermeister Tobias Link auch die Sperrung der L 170 zwischen Bonndorf und Löffingen aufgrund eines Hangrutsches an. Die Sperrung bereite große Probleme, wie er sagte.