Der Fall des Toten an der Landstraße zwischen Bad Herrenalb und Dobel bleibt mysteriös. Foto: Sabine Zoller

Ermittler halten sich bedeckt. Soko "Tanne" geht Hinweisen nach. Keine Erkenntnisse zu Vermisstem aus Enzkreis.

Bad Herrenalb/Dobel - Der Fall des Toten an der Landstraße zwischen Bad Herrenalb und Dobel bleibt mysteriös. Staatsanwaltschaft und Polizei hatten am Mittwoch nach der Obduktion und einer Vermisstenanzeige die Identität des Toten preisgegeben: Demnach handelt es sich um einen 47-jährigen Iraker, der im Stadtkreis Baden-Baden wohnte. Angehörige hatten die Vermisstenanzeige aufgegeben.

Warum das Auto des Toten - ein grauer Audi A6 als Rechtslenker - 40 Kilometer entfernt im rheinland-pfälzischen Maximiliansau war, ist nicht bekannt. Zu möglichen Hintergründen war auch am Donnerstag nichts zu erfahren.

Der Mann war am späten Montagabend von einem Autofahrer mit Schussverletzungen am Straßenrand gefunden worden. Die Sonderkommission "Tanne" mit 34 Beamten geht unter anderem einem Hinweis einer Zeugin nach, die kurz davor in der Gegend zwei Schüsse gehört haben will.

Rätselhaft bleibt auch das Verschwinden eines Jägers aus Birkenfeld (Enzkreis). In dem Fall ermittelt ebenfalls eine große Soko. "Es gibt keine neuen Erkenntnisse", sagte eine Polizeisprecherin. Der 50-Jährige war zuletzt am Abend des 29. August von Nachbarn gesehen worden. Sie wollen einen Streit zwischen ihm und zwei Unbekannten beobachtet haben. Die Polizei fand im Bereich des Wohnhauses Blutspuren des Vermissten. Die Waffen des Jägers sind verschwunden. Die Polizei schließt ein Tötungsdelikt nicht aus.