Dieses Jahr will die Bad Dürrheimer Mineralbrunnen GmbH die Produktion ihres Streuobstschätzles steigern. Einer der Partner, der von Anfang an dabei war, ist der Landschaftserhaltungsverband Schwarzwald-Baar.
Einer der Partner, der bei dieser Mission von Anfang an dabei war, ist der Landschaftserhaltungsverband Schwarzwald-Baar. Erstmals abgefüllt wurde das Streuobstschätzle im Jahr 2020 durch den Bad Dürrheimer Mineralbrunnen. 120 000 Flaschen sind in diesem Jahr anvisiert, dazu benötigt man etwa 45 bis 47 Tonnen Streuobst, erklärt Marketingleiter Michael Neuenhagen.
Die Partnerschaft Damals ging man im Vorfeld die Partnerschaft mit dem Landschaftserhaltungsverband (LEV) Schwarzwald-Baar ein. Der Mineralbrunnen holte sich dort die Expertise, und diese Zusammenarbeit erwies sich als Erfolgsmodell – nun wurde die Zusammenarbeit erweitert und man holte sich für die Erhöhung der Menge die Kollegen aus Rottweil mit ins Boot.
Stefan Walther, Geschäftsführer des LEV Schwarzwald-Baar-Kreis, blickt auf vier Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit: „Durch das Bad Dürrheimer Streuobstschorle rückten die regionalen Streuobstwiesen mit ihren zahlreichen Funktionen wieder mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung.“
Dadurch, dass der Mineralbrunnen einen gewissen Aufpreis bezahlt, sei die Ernte der Äpfel wieder interessant geworden. „Nicht mehr bewirtschaftete Streuobstwiesen wurden so wieder reaktiviert.“ Und eine weitere Entwicklung gab es: Etliche Personen wurden durch das Projekt Streuobstschätzle motiviert, Neuanpflanzungen von Streuobstwiesen vorzunehmen.
Produktion Der Sammelpunkt für das Streuobst aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis war beim Maschinenring in Donaueschingen. In der Kelterei Widemann in Bermatingen werden die Äpfel verarbeitet.
Hier benötigte Bad Dürrheimer einen Partner, der über entsprechende Kapazität, Qualität und Hygieneansprüche verfügt. Michael Neuenhagen zeigt sich froh, solch einen Partner in der Nähe gefunden zu haben. Auch mit dem Hintergrund, dass man bei Engpässen auf dessen Netzwerk zurückgreifen könne.
Der Grund, warum der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen sich in den Bereich Landschaftspflege, -erhalt, Boden-, Landschafts- und Artenschutz engagiert ist „eine logische Konsequenz von dem, was Bad Dürrheimer tut“.
Es geht schlicht um den langfristigen Erhalt von Ressourcen. Der Leitsatz ist hier: „Nur durch einen gesunden Boden fließt ein reines Wasser.“ Das gilt sowohl für das Trinkwasser wie auch für Mineralwasser, das aus tieferen Schichten kommt. „Zusätzlich haben wir als Unternehmen eine Verantwortung gegenüber unseren Arbeitnehmern und der Gesellschaft“, beschreibt der Marketingleiter bei Bad Dürrheimer, Michael Neuenhagen die Beweggründe.
Weiteres Engagement Um dieses Engagement sowohl extern als auch intern zu unterstreichen und zu verstärken, wurde in diesem Jahr eine Nachhaltigkeitsbeauftragte im Unternehmen eingestellt. Zusätzlich nimmt das Unternehmen jedes Jahr für weitere Aktionen Geld in die Hand. So wurde beispielsweise vor ein paar Jahren der Bodentag ins Leben gerufen. Dieser findet zum nächsten Mal am 24. Februar 2024 im Umweltzentrum Villingen-Schwenningen statt. An diesem Tag sind Experten versammelt, die über den Bodenschutz referieren und sich mit Landwirten sowie weiteren grünen Berufen und Verbänden austauschen. Informationen aus der aktuellen Wissenschaft und der landwirtschaftlichen Praxis werden an diesem Aktionstag zu einem großen Ganzen zusammengetragen.
Desweiteren erhalten verschiedene andere Gruppierungen im Bereich des Umweltschutzes finanzielle Unterstützung – dabei geht es beispielsweise um Blühwiesen und Gewässerschutz.
Schätzletag Für dieses Jahr hat sich der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen noch etwas besonderes ausgedacht. Am Sonntag, 5. November, ist Schätzletag in den Hallen des Unternehmens in Bad Dürrheim – und der Schatz ist natürlich der Apfel. Und um diesen dreht es sich einen ganzen Thementag lang. Voraussichtlich von 11 bis 18 Uhr gibt es bei entsprechender Bewirtung viel Information durch Apfelexperten rund um die runde Frucht, welche die Deutschen so lieben.