Mit einer Polizeiverordnung könnte sich die Stadt gegen die Gefahren einer Massentierhaltung schützen, meint die Bürgerinitiative. Foto: Hildenbrand

Schweinezucht: Bürgerinitiative gegen Massentierhaltung auf Baar spricht mit Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.

Bad Dürrheim - Jürgen Efinger, Helmut Götz und Gerold Wölfle von der Bürgerinitiative gegen Massentierhaltung auf der Baar weisen darauf hin, dass das Verfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof zwischen Urban Messner und der Stadt Bad Dürrheim am 25. Juni nicht die Problematik der "massiven Gülleausbringung" beinhalte, die bei der Umsetzung von Messners Plänen, dem Bau einer Massentierhaltung, drohe.

Die touristische Zukunft Bad Dürrheims, Wohn- und Lebensqualität sowie der Schutz der Trinkwasserquellen könne "nur durch den Erlass einer Polizeiverordnung durch die Stadt gesichert werden", so Efinger. Dies sei auch die Meinung von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer beim Besuch der BI-Delegierten in Freiburg gewesen. Sie habe auf Baden-Baden und Bad Säckingen hingewiesen, die mit einer solchen Verordnung ihre Quellen hätten schützen und möglichen Gülledauergestank verhindern können.

"Dieser Schutz und die Verbesserung unseres Grundwassers muss primäre Aufgabe des zukünftigen Gemeinderates sein", betont Efinger. Er sei während des Wahlkamps mehrfach darauf angesprochen worden, wie die CDU sich zu diesem Thema aufstelle, die eine orts- und bedarfsgerechte Tierhaltung unterstützen wolle. Efinger fordert von der CDU ein "klares Bekenntnis gegen tierquälerische Massentierhaltung und verbrecherische Tiertransporte quer durch Europa".