Ein Hubschrauber brachte den beatmeten Covid-Patienten von Freudenstadt in die Uniklinik Freiburg. Foto: Heidepriem

Ein Hubschrauber der Luftrettung hat am Sonntag einen beatmeten Corona-Patienten vom Klinikum Freudenstadt ins Universitätsklinikum Freiburg geflogen, teilt das Landratsamt mit.

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Freudenstadt - Aus Kapazitätsgründen wurde am Sonntag ein Patient aus dem Klinikum Freudenstadt nach Freiburg verlegt. Der Patient musste frisch intubiert, also beatmet werden, und konnte glücklicherweise in Freiburg aufgenommen werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Schlimmer als erwartet

"Leider ist die Situation so beziehungsweise noch schlimmer eingetreten, wie viele der wissenschaftlich arbeitenden Kollegen und wir in den Kliniken befürchtet haben. Wir sind froh, dass wir den Patienten zumindest in einer Klinik in der Region unterbringen konnten und nicht quer durch die Republik schicken mussten. Da die Situation aber so dynamisch ist, wissen wir nicht, was die nächsten Tage und Wochen noch bringen. Unser dringender Appell an die Bevölkerung: Lassen Sie sich impfen", so Gunter Kaißling, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin im Klinikum Freudenstadt.

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Impfaktion am Samstag

Das Klinikum Freudenstadt bietet am Samstag, 4. Dezember, zwischen 8 und 16 Uhr einen Impftag für die Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung mit den Impfstoffen von Biontech und Moderna an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Geimpft wird jeder ab zwölf Jahren. Jugendliche unter 16 Jahren sollten mit einem Erziehungsberechtigten zur Impfung kommen. Interessierte melden sich am Haupteingang.

Papier lieber ausgefüllt mitbringen

Mitzubringen sind der Impfpass, Versichertenkarte sowie der ausgefüllte Aufklärungs- und Einwilligungsbogen. Diese beiden Bögen können auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) heruntergeladen werden. Die Bögen vorher auszufüllen, erspart dem beteiligten medizinischen Personal viel Arbeit und hilft, die Wartezeiten zu verkürzen.

Sollten bei den Impfwilligen Erkältungsanzeichen bestehen, ist von einer Impfung abzusehen. Da im Vorfeld keine Termine vergeben werden, kann es zu Wartezeiten kommen.