Im Zollernalbkreis ging die Zahl der Arbeitslosen um 1,6 Prozent auf insgesamt 4770 zurück. Im landesweiten Vergleich steht die Region Zollernalb im Februar gut da.
„Im Februar ist die Arbeitslosigkeit saisonal üblich gesunken“, bilanziert die Agentur für Arbeit in ihrer monatlichen Mitteilung. Derzeit sind demnach 7630 Menschen arbeitslos gemeldet, 160 Personen beziehungsweise 2,0 Prozent weniger als im Januar.
„Mit dem landesweit nach Mannheim zweitstärksten Rückgang behauptet sich der heimische Arbeitsmarkt gegen den landesweiten leichten Zuwachs der Arbeitslosenzahlen.“
Dynamischer Arbeitsmarkt
Arbeitslosigkeit sei kein starrer Block. Der Kreis der arbeitslosen Personen ändere sich ständig. Fortlaufend müssten sich Menschen erstmals oder erneut arbeitslos melden, während andere ihre Arbeitslosigkeit beenden könnten, schreibt die Agentur.
„Es gibt wieder mehr Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Deutlich mehr Menschen als im Januar konnten in den zurückliegenden vier Wochen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Fast 1900 Personen und damit ein Viertel mehr als im Januar konnten sich abmelden.
Die 1700 neuen Arbeitslosmeldungen im Februar liegen um 15 Prozent unter dem Vormonat, darunter haben über ein Drittel weniger als im Monat zuvor ihre Arbeitsstelle verloren“, fasst Anke Traber, Leiterin der Agentur für Arbeit Balingen, die aktuellen Zahlen zusammen.
Pressesprecher Rolf Gehring ergänzt: „Es lohnt sich auch ein Blick auf die längerfristige Entwicklung. Zwar liegt die Zahl der Arbeitslosen um 4,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das ist aber die landesweit mit Abstand geringste Steigerungsrate. Für ganz Baden-Württemberg beträgt die Zunahme der Arbeitslosigkeit 11 Prozent. Wir verzeichnen hier in der Region im Vergleich zum Vorjahr sinkende Zugänge in und steigende Abgänge aus Arbeitslosigkeit.“
Stellenangebot weiterhin rückläufig
„Uns wurden im Februar deutlich mehr neue Stellen gemeldet als zum Jahresauftakt“, sagte Traber zur Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage. Mit 540 neuen gemeldeten Stellen sei die Nachfrage um ein Drittel höher als im Januar. Dennoch ist das Stellenangebot weiterhin rückläufig und liegt derzeit bei knapp 2800 gemeldeten Stellen im Bestand.
In den beiden Landkreisen – Zollernalbkreis und Kreis Sigmaringen –, die zum Bezirk der Agentur für Arbeit gehören, ist die Arbeitslosigkeit im Februar gesunken.
Im Zollernalbkreis ging die Zahl der Arbeitslosen um 1,6 Prozent auf insgesamt 4770 (Albstadt 2150, Balingen 1150 und Hechingen 1437) zurück. Davon werden 2140 von der Agentur für Arbeit und 2630 vom Jobcenter betreut. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,1 Prozent, darunter Albstadt mit 5,3 Prozent, Balingen mit 3,5 Prozent und Hechingen mit 4,2 Prozent.
Im Landkreis Sigmaringen sank die Zahl der Arbeitslosen um 2,7 Prozent auf 2860, davon 1440 bei der Agentur für Arbeit und 1420 beim Jobcenter. Die Arbeitslosenquote ging um 0,2 auf 3,7 Prozent zurück.
Für den gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Balingen ergibt sich daraus eine um ein Zehntel Prozentpunkte unter dem Januarwert und auch unter dem Landeswert liegende Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent.
