Die Herausforderungen werden auch künftig nicht kleiner: Nach der Verpflichtung startet Bernhard Waidele in seine dritte Amtszeit als Bürgermeister.
Einziger Tagesordnungspunkt der Gemeinderatssitzung am Freitagabend im Bürgersaal war die dritte Amtseinführung von Bürgermeister Bernhard Waidele. Er war am 12. März mit 62,5 Prozent der abgegebenen Stimmen wiedergewählt worden.
In der Feierstunde mit vielen Ehrengästen nahm Bürgermeister-Stellvertreter Ramon Kara die Verpflichtung und Amtseinführung vor. Ein Bürgermeister werde von den Bürgern direkt gewählt, rief Kara in Erinnerung. Diese Legitimation verleihe seinem Handeln ein besonderes Gewicht, aber auch eine besondere Verantwortung gegenüber Gemeinde und Bürgern. Nach der Vereidigung wünschte Kara dem wiedergewählten Bürgermeister für seine dritte Amtszeit vor allem Gesundheit, Kraft, eine glückliche Hand und Weisheit in Worten und Taten.
Durchsetzungsstark mit unkonventionellen Ideen
Landrat Klaus Michael Rückert brachte seinen Stolz darüber zum Ausdruck, dass er mit Bad Rippoldsau-Schapbach einen im Wortsinn baden-württembergischen Landkreis führen dürfe. Waidele, dem er zur Wiederwahl gratulierte, habe manchmal unkonventionelle Ideen, aber er setze sich durch, betonte der Landrat.
In der Gemeinde gehe es voran, wobei Rückert besonders das neue Wolftalbad, für das sich Waidele unermüdlich eingesetzt habe, erwähnte. Er zollte Waidele großen Respekt und wünschte weiterhin guten Erfolg für die strukturschwache Gemeinde. Rückert überreichte Waidele eine Flasche Dießener Whisky und dessen Frau Ursula einen Blumenstrauß.
Viele neue Projekte stehen in der Gemeinde an
Für den Gemeinderat überbrachten Franz Günter und Beate Belz die Glückwünsche und als Geschenk eine Schwarzwälder Kirschtorte. Waidele dankte für die Glückwünsche. Er sei stolz, „mit überzeugender Mehrheit“ zum dritten Mal gewählt worden zu sein. Die bisherigen 16 Jahre Amtszeit seien anstrengende und verantwortungsbewusste Jahre als Bürgermeister gewesen. „Jetzt liegen acht weitere herausfordernde Jahre vor uns, ein Berg von vielen Aufgaben“, sagte er. Die Zeiten würden nicht einfacher, daher seien Erfolg, ein Miteinander und vor allem Optimismus unerlässlich.
Unter anderem verwies Waidele auf die Baulanderschließung am Polderberg, ein neues Feuerwehrgerätehaus mit Grunderwerb in Bad Rippoldsau, Breitbandausbau, Nahwärme, Brücken- und Straßensanierungen sowie Kindergarten und Festhalle. „Da kommen schnell einige Millionen zusammen.“ Deshalb hoffe er für die strukturell benachteiligte Gemeinde auf wohlgesonnene Unterstützung seitens der Abgeordneten, des Landrats und des Regierungspräsidiums.
Im Anschluss lud die Gemeinde zum Handwerkervesper des Musikvereins Harmonie Schapbach mit Blasmusik ins Festzelt ein.
