Die Vorstandschaft des HGV (von links): Martina Dufft-Widmann, Carmen Elger, Steffen Zeile und Petra Jäckle Foto: Werner Hering

Mehr Anmeldungen als Plätze gibt es bereits jetzt für den Weihnachtsmarkt in Alpirsbach. Und auch das Gässlefest soll 2024 wieder zahlreiche Besucher in die Klosterstadt locken. Da sind sich die Mitglieder des Handels- und Gewerbevereins einig.

Zur Mitgliederversammlung hatte der Handels- und Gewerbeverein (HGV) Alpirsbach eingeladen. Steffen Zeile von der Vorstandschaft zeigte sich überrascht über die rege Teilnahme. Der HGV habe zwar Mitglieder durch Geschäftsaufgaben verloren, aber auch einige neue gewonnen. Derzeit hat der HGV mehr als 60 Mitglieder.

Petra Jäckle von der Vorstandschaft berichtete über das Vereinsjahr 2022. In der Marktstraße wurde das Gässlefest gefeiert – mit großer Resonanz. Dies sei das erste Fest nach der Pandemie gewesen. Zudem habe das Wetter mitgespielt. Neu war am Sonntag die zum Frühschoppen erklingende italienische Musik. Auch gut angenommen wurde die Verlegung des Weihnachtsmarkts vom Ambrosius-Blarer-Platz in den Glauner-Hof und auf den Klosterplatz.

Verein geht neue Wege

Zeile berichtete, dass das Werbekonzept für die Gewerbeschau „Schau mal“ 2023 verändert wurde. Auf die Herausgabe einer Messezeitung wurde verzichtet, dafür wurden Social Media und die Homepage bespielt. Am Veranstaltungstag gab es mehr als 4000 Zugriffe auf diese Medien.

Herausgegeben wurde ein Flyer für die Gewerbeschau, und großflächige Werbeplakate wurden im Umkreis von fast 50 Kilometern aufgehängt. Der Flyer war auch als Orientierungshilfe für die Besucher gedacht, um einen Überblick über die fünf Veranstaltungsorte zu erhalten, an denen sich 30 Betriebe präsentierten. Das Shuttle-Bähnle fand viel Zuspruch. Für Kinder wurden Clowns, Luftballonkünstler, Kistenstapeln, Dartfußball sowie Go-Kart angeboten. In der Schlemmermeile gab es verschiedene Speisen. Die Feuerwehr und das Rote Kreuz begeisterten die Besucher mit ihren Vorführungen.

Dieses Jahr gibt es keine Plastikbecher mehr

Für den kommenden Weihnachtsmarkt sind laut Jäckle bereits jetzt alle 28 Stände vergeben, weitere Interessenten stehen auf einer Warteliste. Es wird wieder Weihnachtstassen geben. Coronabedingt mussten 2022 Plastikbecher ausgegeben werden, verbunden mit einem hohen Müllaufkommen.

Ein weiterer Punkt waren die Ein-Euro-Bons, die von Mitgliedern an Kunden verteilt worden waren. Damit sollte eigentlich für den Weihnachtsmarkt geworben werden. Allerdings war der Rücklauf sehr gering. Vereinbart wurde, die Mitglieder per E-Mail zu fragen, wer Bons und Weihnachtstassen wünscht. Jäckle sprach die Lagerung für die Weihnachtsstände an. Derzeit sind sie bei der Firma Steinberger gelagert. Da dieser Platz aber benötigt werde, wird ein neuer überdachter Lagerplatz gesucht.

Schulen haben sich bisher nicht zurückgemeldet

Zudem sagte Jäckle, die Gastronomen hätten Interesse gezeigt, am Gässlefest 2024 teilzunehmen. Die Aktion Schülerrundflug wurde angesprochen. Dabei gehe es darum, Jugendliche für ein Handwerk zu begeistern und Auszubildende zu gewinnen. Allerdings gab es bislang vonseiten der Schulen keine Rückmeldung. Es wurde angeregt, über die Schulleitung nachzuhaken.

Für Georg Steinberger, ein Schlossereibetrieb, sind Praktika der bessere Weg. So habe er bereits zwei Auszubildende aufgenommen. Carmen Elger will sich bei den Schulen für Praktika und den eintägigen Schülerrundflug stark machen.

In ihren Ämtern bestätigt wurden bei der Wahl die drei Vorstände Steffen Zeile, Petra Jäckle und Carmen Elger sowie die Kassiererin Martina Dufft-Widmann, ebenso die Beisitzer und die Kassenprüfer. Andere Bewerber für eines der Ämter gab es nicht.