Die Geschäftsführer Carl Glauner (links) und Markus Schlör Foto: Alpirsbacher Klosterbräu

Der Umsatz wuchs im Jahr 2022 bei der Alpirsbacher Klosterbrauerei um 15 Prozent, nicht zuletzt deshalb, weil die Corona-Einschränkungen gelockert wurden. Die Geschäftsführung erwartet auch für 2023 leicht steigende Umsätze.

„Die Alpirsbacher Klosterbrauerei Glauner GmbH hat sich im Jahr 2022 in einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld gut behauptet und sich besser als der Gesamtmarkt entwickelt“ – das schreibt die Alpirsbacher Klosterbrauerei in einer Mitteilung.

Während der Bierabsatz bundesweit um 2,7 Prozent und in Baden-Württemberg um 5,3 Prozent gestiegen sei, habe Alpirsbacher ein Plus von 6,1 Prozent beim Bierabsatz im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Die Netto-Umsatzerlöse der Brauerei seien aufgrund von Preisanpassungen und höheren Fassbierabsätzen überproportional um 15 Prozent gewachsen.

Flaschenbierabsätze leicht zurückgegangen

Durch die Lockerung der Corona-Einschränkungen und das zurückkehrende Veranstaltungs- und Gastronomiegeschäft im Sommer 2022 habe sich die Absatzsituation erwartungsgemäß positiv entwickelt. „Durch die Rückkehr der Gastronomie- sowie der Veranstaltungsumsätze verzeichneten wir einen starken Zuwachs beim Fassbiergeschäft“, bilanziert Carl Glauner, Inhaber und einer der beiden Geschäftsführer von Alpirsbacher Klosterbräu.

Die Flaschenbierabsätze seien dagegen leicht zurückgegangen. „Durch eine Verlagerung des Konsums in die Gastronomie ging unser Flaschenbiergeschäft im Handel zwar etwas zurück, lag aber dennoch über dem Wert von 2019, also vor der Pandemie“, erklärt Glauner.

Auch das Exportgeschäft der Alpirsbacher Klosterbräu habe sich 2022 positiv entwickelte . Insbesondere die europäischen Nachbarmärkte in Frankreich und Italien hätten gute Absatzzuwächse verzeichnet.

Bei den alkoholfreien Getränken der Marke Sinalco sowie der Eigenmarke Klostergarten habe die Brauerei wieder zulegen können und durch das wiederbelebte Gastronomie- und Veranstaltungsgeschäft deutliche Zuwächse verzeichnen können.

Tourismus bietet Entwicklungspotenzial

Für die Zukunft sieht sich die Alpirsbacher Brauerei gut aufgestellt. „Gut positionierte Regionalmarken wie Alpirsbacher bieten dem Verbraucher auch in turbulenten Zeiten einen festen Ankerpunkt und vermitteln ein Gefühl der Zugehörigkeit“, sagt Geschäftsführer Markus Schlör. Darüber hinaus böte der heimische Tourismus im Schwarzwald nach wie vor Entwicklungspotenzial, das wiederum zu einer weiteren Steigerung des Absatzes beitragen könne.

Die Alpirsbacher Klosterbrauerei wird in vierter Generation von Carl Glauner geleitet. Er ist der Urenkel des Brauerei-Gründers Johann Gottfried Glauner, der 1877 das Unternehmen kaufte und damit die Benediktiner-Klosterbrauerei aus dem elften Jahrhundert reaktivierte. Das Unternehmen im oberen Kinzigtal beschäftigt rund 135 Mitarbeiter.