Ehrungen bei der Reservistenkameradschaft Albstadt (von links): Harald Ostermeister, Josef Schneider, Rainer Kiesecker, Oskar Winter, Michael Schwarzer, Karl Schreiyäck und Ehrenmitglied Lothar Horn. Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder Bote

Reservistenkameradschaft: Hohe Ehrungen bei Weihnachtsfeier

Albstadt-Margrethausen. Hohe Ehrungen standen im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier der Reservistenkameradschaft Albstadt (RK), zu der mit Oberstleutnant Udo Eckbrett, dem Kommandanten des Truppenübungsplatzes Heuberg und Repräsentanten der Pateneinheit in Stetten am kalten Markt, der "Patenonkel" der RK gekommen war, wie Ehrenmitglied Lothar Horn, der den Abend moderierte, scherzhaft feststellte.

Für 20 Jahre in der RK und im Verband ehrte Horn den Hauptgefreiten der Reserve, Rainer Kiesecker, der sich auch schon im Vorstand engagiert hatte, für 35 Jahre den Obergefreiten d.  R. Josef Schneider, der als Malermeister schon oft den Pinsel an der Schießbahn geschwungen hat, und für 40 Jahre Mitgliedschaft den Unteroffizier d. R. Oskar Winter. Die Ehrennadel der RK in Bronze erhielt der Vorsitzende, Stabsgefreiter d.  R. Michael Schwarzer, die Ehrennadel in Silber der Hauptfeldwebel d. R. Karl Schreiyäck – beide zählt Horn neben Harald Ostermeier und Peter Kleiner zu den unverzichtbaren Leistungsträgern der RK.

Horn erinnerte an gelungene Veranstaltungen im Jahreskreis und nannte auch gleich die Termine für die nächste Auflage im Jahr 2019: Das Binokel-Turnier, für das sich die RK mehr Beteiligung aus den eigenen Reihen wünscht, findet am 26. April statt, die Jahreshauptversammlung am 17. Mai, das Pokal- und Ehrenscheibenschießen am 24. Juni, ein weiteres Binokel-Turnier am 8. November und die Jahresabschlussfeier am 7. Dezember. Für den 6. Januar ist das Neujahrsbuffet in Meßstetten anberaumt. Anmeldungen dafür nimmt Harald Ostermeier entgegen.

Udo Eckbrett nutzte die Gelegenheit, über Aktuelles aus der Bundeswehr zu berichten, bei der die Reservisten immer mehr an Bedeutung gewännen, da die allgemeine Wehrpflicht ausgesetzt und Nachwuchs nur gewinnen sei, wenn sich jemand aktiv bewerbe. Daher sei es schwieriger, Personal zu finden – noch schwieriger aber, Material zu bekommen: "Wir verlieren eine ganze Generation von Soldaten, die dasitzen und nichts tun können", sagte Eckbrett mit Blick auf die Nachschubprobleme. Nur acht Prozent der Produktion mancher deutscher Rüstungsfirmen werde an die Bundeswehr geliefert, 92 Prozent an das Ausland. Hinzu komme, dass Reservisten, die zehn Monate im Jahr Dienst täten, dafür so viel erhielten wie aktive Soldaten in zwölf Monaten.