So wird die Hechinger Straße mit Edeka, Aufgang von der Kronenstraße und den Busbuchten aussehen. Foto: Stadt

Erste Pläne für Umfeld des Edeka-Marktes. Kompletter Busbahnhof wird neu gestaltet.

Albstadt-Tailfingen - Die Vorentwurfsplanung für das Umfeld des Edeka-Marktes und die Oberflächenneugestaltung der Hechinger Straße und der östlichen Kronenstraße hat Axel Mayer vom Stadtplanungsamt im Technischen Ausschuss vorgestellt.

Die Unterführung? Hat sowieso keiner gerne genutzt – und deshalb kommt sie weg. Wer also künftig am östlichen Ende der Kronenstraße die neue Treppenanlage Richtung Hechinger Straße – sie wird so gestaltet, dass sie auch barrierefrei sein wird – hinaufsteigen wird und auf die Ostseite der Hechinger Straße gelangen will, der muss sie überirdisch überqueren. Dabei wird eine Querungshilfe nützlich sein: eine zwei Meter breite Verkehrsinsel, so lang, wie die Kronenstraße breit ist. Die Fahrbahn, die westlich davon, also von Onstmettingen Richtung Truchtelfingen, verläuft, wird 3,50 Meter breit sein, der östliche Teil der Fahrbahn 3,86 Meter breit. Vor dem Kreisverkehr, der Hechinger Straße, Goethestraße und Neuweiler Straße verbindet, soll außerdem ein Zebrastreifen markiert werden.

"Wir wollen kurze Wege, einfache Orientierung und Barrierefreiheit – und möglichst wenige Parkplätze vor den Geschäften in der Hechinger Straße verlieren", das sei das Ziel der Planung gewesen, betonte Axel Mayer vom Stadtplanungsamt. An der westlichen Bushaltestelle – Fahrtrichtung Truchtelfingen – werden drei Busse hintereinander Platz haben, an der gegenüberliegenden zwei Busse. So soll erreicht werden, dass der fließende Verkehr so wenig wie möglich behindert wird, sollte es aufgrund von Verspätungen zu Gedränge der Omnibusse kommen.

Einziges Problem: Um den Spalt zwischen Gehsteigkante und Bus-Boden so klein wie möglich zu halten, so dass auch Menschen mit Behinderung, Rollator oder Kinderwagen gut einsteigen können, müssen die Busse möglichst gerade an ihren Halteplatz heranfahren. Im Klartext bedeutet das: Der Anfahrtsweg beim Einbiegen in die Busbucht wird länger.

Noch ein kleiner Wermutstropfen für Bus-Passagiere: Während unter der Überdachung des künftigen Edeka-Gebäudes vier Bänke für Wartende im Trockenen stehen, lassen sich vor Regen geschützte Wartebereiche auf der Ostseite nicht realisieren.

Friedrich Pommerencke (CDU) hält die Vorentwurfsplanung dennoch für "das Optimale, was an der Stelle möglich ist". Harald Lögler (Grüne) fragte nach den Zeiten, an denen es an den Bushaltestellen eng wird: Ob sich das nicht durch bessere Fahrplangestaltung vermeiden lasse? Mayer wies allerdings auf die Verspätungen hin: Die kämen einfach vor – da nutze der ausgeklügeltste Fahrplan nichts.

Und wie es künftig mit dem Edeka-Parkdeck werden solle, sobald der Supermarkt mit zwei Etagen für Autos stehe, wollte Friedrich Pommerencke wissen. Da konnte Baubürgermeister Udo Hollauer nur spekulieren: Sicher habe Edeka nichts dagegen, wenn dort auch ein paar Dauerparker ihr Auto abstellten – nur zu viele dürften es halt nicht werden. Das werde sich dann zeigen, sobald alles fertig ist.