Geschafft: Die Absolventen der Schalksburgschule Albstadt-Ebingen mit ihrem Klassenlehrer Franz Leitermann. Foto: Schalksburgschule

Neuntklässler verabschieden sich spektakulär von der Schalksburgschule / Gebildet, mutig und selbstbewusst

Albstadt-Ebingen. Eine schöne Tradition haben die Neuntklässler der Schalksburgschule an ihrem letzten Schultag fortgesetzt und den Eingangsbereich der Schule verbarrikadiert: niemand durfte hinein. Der Schlüssel kam von oben^ und auf allen Vieren musste dann jeder – ob Schüler oder Lehrer – sich durch einen Tunnel voller Luftballons den Weg in das Gebäude bahnen.

Ein mehr als zweistündiges Programm wartete am Abend auf die Neuntklässler. "Die Bürgschaft" von Friedrich Schiller hat 20 Verse, und jeder Schüler musste einen vor mehr als 120 Gästen auswendig vorsagen, erst dann durfte er sich auf seinen Platz setzen – in der achten Klasse hatte jeder alle Verse können müssen.

Zunächst wünschten die Schüler der Patenklasse 2b mit ihrer Lehrerin Simone Stickel den Neunern alles Gute und sangen ihnen ein Lied zum Abschied. Diese revanchierten sich mit Süßigkeiten.

Schulleiterin Bärbel Göttling Lebherz verabschiedete die Schüler, indem sie Vergleiche zwischen der Fußballeuropameisterschaft und der Zukunft der Schüler zog. Sie betonte, dass alle 21 Schüler die Hauptschulabschlussprüfung respektive den Übergang auf andere Schulen geschafft hätten und nun selbstbewusst auf das Kommende blicken könnten. Dazu passte Xavier Naidoos Lied "Was wir alleine nicht schaffen", das Sarah Heger und Anna Canisius mit den Schülern sangen, ehe Thomas Vogler als Vertreter der Kirchen die Gäste nachdenklich stimmte mit einer Geschichte über das Leben.

Übergangsregelung war doch recht verwirrend

Frau Fink als Vertreterin des Elternbeirats ging auf das Computerzeitalter ein und zeigte auf humorvolle Art, was da noch kommen könnte, ehe die Schüler "Jar Of Hearts" sangen und Klassenelternvertreterin Katharina Beck kritische Worte verlor über die neue Übergangsregelung auf weiterführende Schulen, die recht verwirrend sei.

Nach dem Musikstück "Ocean Winds" und einem Tanz der Schülerinnen der Klassen neun und sieben führten die Kassensprecher Rolf Stern und Justyna Kania durch ihre Schulzeit und dankten ihren Lehrern. Klassenlehrer Franz Leitermann betonte, dass neben dem Unterricht auch die Entwicklung zu selbstbewussten, mutigen und gerechten Menschen ein wichtiges Kriterium seiner Erziehung gewesen sei, und zeigte sich stolz, dass alle die Prüfung bestanden, dass ein Schüler einen Preis und drei Schüler eine Belobigung bekommen haben.

Neben den Zeugnissen gab es danach auch Sonderpreise: für Mario Cecati im naturwissen- schaftlichen Bereich und für Justyna Kania im sozialintegrativen Bereich. Einen Preis erhielt Mario Cecati, Belobigungen Justyna Cania, Rolf Stern und Daniel Kauerhof.

Am Ende überreichten die Schüler ihren Lehrern der vergangenen neun Jahre eine Rose und ein Dankeschön, ihrem Klassenlehrer einen "Stern", der seinen Namen trägt – dazu sangen alle das Lied von DJ Ötzi. u Folgende Schüler haben den Hauptschulabschluss bestanden: Danny Beck, Tobias Beck, Mario Cecati, Furkan Isiklar, Jan Roth, Paul Sauter, Christian Strecker, Anika Denzel, Sabrina Giacone, Sahadete Krasniqi, Naomi Pergola und Makfiret Salja. Ein Versetzungszeugnis für die Werkrealschule erhielten Fethullah Gülec, Hasanibasri Kahriman, Daniel Kauerhof, Nikita Matuschko, Daniel Phan, Rolf Stern, Dilara Atar, Justyna Kania und Rabia Orhan.