In der "Badewanne", wo es mal rauf und mal runter geht, siegte Marcel Weckenmann vom RSV Geislingen im Anfängerrennen vor Lokalmatador Dominik Thiel vom Veranstalter RSG Zollern-Alb ‘82. Fotos: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim Anfängerrennen der RSG Zollernalb treibt Feuereifer die jungen Teilnehmer an

Von Karina Eyrich

Albstadt-Tailfingen. Kann man in einer Badewanne Rennen fahren? In Tailfingen schon. Warum das so ist, weiß Hans-Ulrich Schmedtlevin, Ehrenvorsitzender der RSG Zollern- Alb ‘82, der die Anfängerrennen kommentiert hat.

Womit sie fahren, ist eigentlich egal. Hauptsache, sie treten mächtig in die Pedale, die Teilnehmer des Anfängerrennens, zu dem die Radsportgemeinschaft Zollern-Alb ‘82 eingeladen hat. Allerdings: So blutige Anfäger sind es nicht mehr, die da auf dem Rundkurs in der Langestraße auf die Strecke gehen – vier oder sieben Mal 800 Meter weit, je nach Alter.

Sie fahren in der "Badewanne", die schon ziemlich lange so heißt. "Den Begriff gibt es schon 45, 50 Jahre", erklärt Hans-Ulrich Schmedtlevin. "Damals hat ein Fahrer gesagt: Das ist wie in einer Badewanne – da geht es rauf und runter." Der Ehrenvorsitzende der RSG hat für diesen heißen Sonntag Vormittag das Mikrofon übernommen und kommentiert zunächst das Rennen der Mädchen und Jungen der Jahrgänge 1996, 1997 und 1998, bei dem es richtig spannend wird, denn Marcel Weckenmann vom RSV Geislingen und Dominik Thiel von der RSG liefern sich ein Kopf- an-Kopf-Rennen, aus dem Weckenmann am Ende als Sieger hervorgeht. Jan Wolfer von der RSG folgt auf Platz drei, seine Vereinskameraden Thomas Klein und Fabian Fässler auf den weiteren Plätzen. Bei den Mädchen hat Annika Strölin vom MRSC Ottenbach eindeutig die Nase vorn vor Daniela Russo von der RSG.

Von Feuereifer angetrieben, flitzen danach die jüngsten Fahrer der Jahrgänge 1999 und jünger durch die Badewanne – teils auf Rennrädern, teils auf Mountainbikes, und manche davon noch im Liliput-Format, was die Leistung der Fahrer mit den kürzesten Beinen noch aufwertet.

Bei den Jungen ist es abermals ein Geislinger, der den Rest der Teilnehmer, allesamt von der RSG, abhängt: Paul Laib gewinnt das Rennen vor Tim Schwenk, Paul Haigis, Lucca Eibl, Cedrik Bitzer, Florian Fink Nicolas Ohl, Moritz Metzger und Markus Boss.

Ronja Eibl schafft es bei den Mädchen – im Gegensatz zu ihrem kleinen Bruder – auf die oberste Stufe des Siegertreppchens, auf dem auch Sarah Wolfer und Nora Schulzke ihre Plätze einnehmen. Auf den weiteren Rängen folgen Anna Schwenk, Vanessa Buchner und Lene Baumann. Alle Mädchen fahren für die RSG.