Verlust von Kunden treibt Albstädter Bäckerei in die Insolvenz. 75 Mitarbeiter hoffen auf Rettung.
Albstadt-Ebingen - Die Albstädter Bäckerei Klaiber hat die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt.
Laut Angaben des Villinger Rechtsanwalts Thorsten Schleich, den das Amtsgericht Hechingen zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt hat, waren einige Kunden, die Klaiber mit tiefgekühlten Teiglingen belieferte, abgesprungen; als Folge davon sei das Unternehmen in Liquiditätsprobleme und mit den Lohnzahlungen in Rückstand geraten. Schleich rechnet mit einer zügigen Eröffnung des Insolvenzverfahrens – schon Mitte Juli könnte es so weit sein.
Ziel des Insolvenzverwalters ist die Rettung des Unternehmens – ein Urteil darüber, wie gut die Chancen stehen, mochte Schleich gestern noch nicht abgeben. Klaiber beschäftigt derzeit 75 Mitarbeiter, darunter 50 Teil- oder Vollzeitarbeiter und 25 Minijobber, und betreibt fünf Filialen. Die am Ebinger Kurt-Georg-Kiesinger-Platz – gegenüber den Xingles – war Ende 2011 geschlossen worden; zeitgleich hatte Firmenchef Wolfgang Weeber in der Sonnenstraße ein neues Bistro mit Namen "weeber's" eröffnet. Laut Thorsten Schleich sind jedoch Produktion und Vertrieb von Tiefkühlprodukten das eigentliche geschäftliche Standbein von Klaiber.
