Die Eucharistiefeier zu ihrem Abschied zelebrieren Pfarrer Andreas Schulz und Michael Schumacher in Anwesenheit der Ministranten aller Pfarrgemeinden. Foto: Rainer Bombardi

Das Pfarrerteam Michael Schumacher und Andreas Schulz lässt in der Seelsorgeeinheit Neckar-Baar viele Spuren zurück, wenn es nach Waiblingen weiterzieht.

Dies ging aus zahleichen Abschiedsworten von Weggefährten oder Gruppierungen der Pfarrgemeinden hervor, die sich während einer Eucharistiefeier von den beiden Priestern verabschiedeten.

 

Zum Abschluss nahmen noch einmal alle Ministrantinnen und Ministranten der Seelsorgeeinheit am Gottesdienst teil. Zudem verabschiedeten sich in der sehr gut besuchten Feier die Kindergartenkinder des Begegnungszentrums St. Elisabeth, Eltern und Erzieherinnen mit einem Lied. Geschenke und Dankesworte hatten Vertreter der rumänisch-orthodoxen Kirche und der kroatischen Gemeinde mitgebracht.

Dekan Rüdiger Kochall dankte den beiden Geistlichen, die als Seelsorger und treue Begleiter für die Anliegen der Gläubigen und Menschen in Not stets ein offenes Ohr hatten.

Die Vakanz

Er bereitete die Gemeinde auf die bevorstehende Vakanz vor, in welcher den priesterlichen Dienst im Mai Pater Thaddeus Mosetti Nyaenya und im Juni Pfarrer John Kanu Musa übernimmt. Kochall verwies auf die damit verbundene Reduktion der Gottesdienstzeiten, Aufgaben und Dienste, die teilweise Vakanzbegleiterin Luzia Feuerstein übernimmt. Das Deputat der Gemeindereferentin erhöht sich für diese zusätzliche Aufgabe um 25 Stellenprozent. Kochall zeigte sich zuversichtlich, dass sich eine längere Zeit der Vakanz meistern lässt, wenn alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter zur Lösung der Aufgaben noch enger zusammenrücken.

Hitzige Diskussionen

Die Pfarrjugendleiter der katholischen Jugend Schwenningen erinnerten an einige hitzige Diskussionen mit den Geistlichen, die letztendlich übereinstimmend dazu führten, dass die Nutzung der Räume im „Kirchle“ unter Einhaltung des Brandschutzes wieder möglich war.

Der evangelische Pfarrer Klaus Gölz dankte für die konstruktive Zusammenarbeit in diversen Gremien. Gölz sprach von mitunter intensiv geführten Diskussionen zu kritischen Themen, in denen die gegenseitige Wertschätzung füreinander nie verloren ging.

Intensive Zeit

Schwenningens Pfarrgemeinderatsvorsitzender Stefan Erchinger sprach in einer intensiven Zeit, in welche der Neubau des preisgekrönten Begegnungszentrums St. Elisabeth, eine neue Orgel für St. Franziskus, die Renovierung der Kirche in Weigheim, das Priesterjubiläum oder die Glockenweihe in St. Franziskus gefallen sind.

Eines der jüngsten Projekte betrifft den Neubau eines Gemeindezentrums und eines Pfarrhauses, den die Pfarrer noch in die Wege leiteten. Er bedauerte den damit verbundenen Abriss inklusive Schließung des Kindergartens St. Franziskus. „Ich bin mit Blick auf die Fertigstellung der Gebäude gespannt, ob die Geistlichen ihrer Devise treu bleiben und nie mehr in einen Ort zurückkehren, in welchem sie einmal tätig waren.“

Berufung und Beruf

Oberbürgermeister Jürgen Roth attestierte den Geistlichen vieles bewegt zu haben. „Sie haben Berufung und Beruf miteinander verbunden und immer das Beste für die Gemeinde im Sinn gehabt“. Roth erinnerte sich an einige hitzige Diskussionen in Zusammenhang mit dem Bau des Familien- und Begegnungszentrums und der Schließung des Kindergartens St. Franziskus.