Ehrungen bei der Schlosskapelle (von links): die stellvertretende Vorsitzende Sabrina Bischof mit den neuen Ehrenmitgliedern Günter Hürster, Klaus Braun, Helmut Rösch und Walter Keck (Geehrte) sowie dem Vorsitzenden Georg Frenk. Foto: Masson

Der Musikverein Schlosskapelle Schmieheim wird 100 Jahre alt und wird dieses Jubiläum ordentlich feiern: Los geht es am 2. März mit einem festlichen Abend. Enden werden die Feierlichkeiten mit einer dreitägigen Feier im Juni mit Umzug durchs gesamte Dorf.

Schon vor drei Jahren hatte der Musikverein Schlosskapelle Schmieheim mit den ersten Überlegungen zur Feier Gründungsjubiläum begonnen. Nun sind sie dank mehrerer Gremien konkret geworden und bei der Hauptversammlung den Mitgliedern vorgestellt worden.

Eröffnet wird das Jubeljahr am Samstag, 2. März, mit einem festlichen Abend in der Festhalle. Es soll kein klassisches Festbankett geben, sondern statt vieler Reden etwas Kreatives und Unterhaltsames. Statt einem Konzert soll es ein Theater zur Geschichte des Musikvereins geben. So sollen auch die Musiker selbst im Publikum mitfeiern können.

Im gewohnten Rahmen wird der Musikverein Schlosskapelle Schmieheim die Kilwi von Samstag bis Montag, 27. bis 29. April, im Schlossgarten veranstalten.

So gut wie fertig ist mittlerweile eine Festzeitschrift mit einem Überblick zu unterschiedlichen Vereinsepochen des Musikvereins.

Drei Tage lang wird im Schlossgarten gefeiert

Höhepunkt wird das Festwochenende vom 28. bis 30. Juni im dorfzentralen Schlossgarten samt Festzelt sein. Eröffnet wird es dort am Freitag mit einer Disco mit Hits aus verschiedenen Jahrzehnten und Tanz. Am Samstag wird neben Festbetrieb die Musikgruppe „Allgäu Power“ mit volkstümlich anmutenden Instrumenten hitmäßig Rock, Pop und Traditionelles auf die Schlossgarten-Bühne bringen. Der Sonntag wird nach einem Gottesdienst und einem Umzug durch das gesamte Dorf dann wiederum im Schlossgarten fortgesetzt mit Bewirtung und Kinderstationen.

Verein blickt auf ein „gutes 2023“ zurück

Neben den Planungen für die Jubiläumsfeierlichkeiten blickte der Musikverein auch auf das vergangene Jahre zurück: Ein „gutes 2023“ bilanzierte Georg Frank, nach seinem ersten Jahr als Vorsitzender. Gleich 56 Amtstermine außerhalb der regulären Proben zählte er, sein anstrengendes Premierenjahr habe er jedoch vor allem dank der großen Unterstützung von Musikern und vielen Helfern gut überstanden. Er selbst habe für sich im neuen Amt viel dazu gelernt, gab der neue Chef gerne zu.

Schriftführer Lars Beck hatte die Ereignisse des Vorjahrs akribisch aufgelistet. Dieses begann musikalisch Ende April mit dem erfolgreichen gemeinsamem Jubiläumskonzertabend „Doppelwumms“ mit dem Musikverein Münchweier. Nach dem Einwohner-Frühwecken am 1. Mai ging es gleich am Wochenende darauf mit der dreitägigen Kilwi im Schlossgarten samt Blasmusik-Tag am Sonntag mit befreundeten Kapellen aus Sulz, Wyhl und Kuhbach und Jugendkapelle weiter. Zum Sommeranfang startete ein weiteres Doppelkonzert mit dem MGV Liederkranz Kippenheim im Bürgerhaus. Auftritte auf dem Kippenheimer Weinfest, dem Oktoberfest des Schmieheimer Sportvereins und beim Musikherbst der Wallburger Musikkapelle sowie beim Schmieheimer Weihnachtsmarkt und ein Winterkonzert rundeten das Veranstaltungsjahr ab.

Beim Nachwuchs läuft alles gut

Dirigent Christian Sade bat die Musiker um ihr weiteres aktives Engagement in der Kapelle und meinte damit die Teilnahme beim Probenbesuch. Sonst ist er sehr zufrieden: „Musikalisch läuft es nach oben – aber da kann man immer noch was drauf setzen!“ Nämlich etwa zum 100-Jährigen Bestehen der Musikkapelle, für das Sade den Notenwart mit neuen Material eingedeckt hat.

Beim Nachwuchs läuft alles rund, berichtete Jugendleiterin Anna Frenk. Nämlich mit derzeit elf Kindern in erster Instrumentalausbildung und weiteren neun der „Musikfantasie“ in zwei Gruppen. Das Jugendorchester wird gemeinsam mit Altdorf und Münchweier betrieben. Unter anderem mit Schwarzlichtminigolf, einem Vorspielnachmittag, errungenen Junior- und Leistungsabzeichen, Poolparty, öffentlicher Musikprobe und einem Hüttenwochenende kam beim Nachwuchs keine Langeweile auf.

Rechner Harald Meier vermeldete eine gut gefüllte Kasse mit ansehnlichem Jahresplus. Bürgermeister Matthias Gutbrod gratulierte dem Verein und seinem Vorstand zum erfolgreichen Vorjahr und dankte für das Engagement im Jugendbereich. „Macht weiter so!“, lautete sein klares Kompliment.

Ehrungen

Zu Ehrenmitgliedern
 wurden Klaus Braun, Günter Glanzmann, Günter Hüsterer, Walter Keck und Helmut Rösch ernannt. Sie zeichnen sich durch mindestens 40 Jahre Mitgliedschaft mit besonderen Verdiensten aus.

Für 40 und 60 Jahre aktive Mitgliedschaft
 werden Anne und Siegfried Haist demnächst noch auf einer zentralen Verbands-Veranstaltung mit Goldenen Nadeln für 40 und 60 Jahre aktiver Mitgliedschaft mit entsprechenden Goldenen Ehrennadeln geehrt werden