Feuerwehr löscht Feuer bei Grundschule. Möglicher Zusammenhang mit Brand in Niedereschach?
Zimmern-Stetten - Nicht nur wegen des Musikvereinsjubiläums hat Stetten ein ereignisreiches Wochenende hinter sich: In der Nacht auf Samstag standen fünf Mülltonnen bei der Schule in Flammen. Der Schaden hält sich zwar in Grenzen, doch das Feuer ein einen Beigeschmack - vom Rauchgeruch abgesehen.
Wie die Polizei berichtet, hatte ein Zeitungsausträger das Feuer am frühen Samstagmorgen gegen 5.45 Uhr am Pius-Keller-Platz, nahe der Grundschule und der Stettener Halle, entdeckt. Fünf Mülltonnen standen in Brand. Eine Gefahr für benachbarte Gebäude bestand nicht. "Da eine Selbstentzündung ausgeschlossen werden kann, muss davon ausgegangen werden, dass die Mülleimer vorsätzlich in Brand gesetzt wurden", erklärt die Polizei. Hinweise zu den Tätern nimmt das Polizeirevier Rottweil, Telefon 0741/ 47 70, entgegen.
Feuerwehr mit 20 Mann vor Ort
Die Abteilungen Zimmern und Stetten der freiwillige Feuerwehr waren mit drei Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort, berichtet Gesamtkommandant Volker Schwab. Den Brand hatten sie schnell gelöscht. Eben weil der Musikverein ausgiebig sein Jubiläum feierte, sei er zunächst von einem "Scherz" von Betrunkenen ausgegangen, berichtet Schwab.
Das allerdings änderte sich, als der Kommandant vom Feuer in Niedereschach erfuhr. Dort hatte es in der Nacht von Freitag auf Samstag, kurz vor Mitternacht, an der Eschachhalle ebenfalls ein Feuer gegeben. Ausgerechnet am Müllsammelplatz hatte es gebrannt. Der Schaden liegt bei circa 30.000 Euro, die Polizei geht von Brandstiftung aus. Diese Brandstiftung in derselben Nacht im nahegelegenen Niedereschach erregte Volker Schwabs Aufmerksamkeit. Angesichts der Parallelen hat das Feuer in Stetten für ihn "ein G’schmäckle".
Noch allerdings kann die Polizei nicht sagen, ob tatsächlich ein Zusammenhang besteht. Dazu "liegen überhaupt keine Anhaltspunkte vor derzeit", erklärte Polizeisprecher Thomas Sebold vom Präsidium Tuttlingen gestern auf Nachfrage. Dass Mülltonnen brennen, komme öfter vor. Allerdings stehen die mit den Bränden befassten Polizisten natürlich in Verbindung.