Der Landkreis erstellt einen neuen Radverkehrsplan und bezieht die Bürger mit ein. Bei drei Workshops in Villingen, Donaueschingen und Furtwangen arbeiten insgesamt rund 90 Vertreter der Kreiskommunen und Teilorte konzentriert und konstruktiv Vorschläge aus. Foto: Landratsamt Schwarzwald-Baar

Bei einer Online-Beteiligung wurden zahlreiche Anregungen aus der Bevölkerung gesammelt, nun fanden Workshops statt.

Wie soll der Radverkehr im Schwarzwald-Baar-Kreis künftig aussehen? Wie kann die Sicherheit auf bestehenden Radwegen erhöht werden? Welche geplanten Maßnahmen eignen sich besonders gut? Was kann man bei der Radverkehrsplanung noch berücksichtigen?

Diese und ähnliche Fragen geht das Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis mit dem neuen Radverkehrsplan an und hat dazu die Bürger befragt. In einem ersten Schritt konnten sich Interessierte online beteiligen.

In der zweiten Phase fanden Workshops statt. „Nach einer erfolgreichen ersten Phase der Online-Beteiligung, in der zahlreiche Anregungen und Ideen aus der Bevölkerung gesammelt wurden, fanden Workshops in drei Raumschaften des Kreises statt“, erläutert Silke Lanninger, Dezernentin Ländlicher Raum.

Radverkehrsplan überarbeiten

Ziel ist es, den Radverkehrsplan des Kreises von 2014 zu überarbeiten und die Perspektiven der Radfahrenden in die Fachplanung einzuarbeiten.

In der Workshop-Phase waren insgesamt rund 90 Vertreter der Kreiskommunen und Teilorte zu drei Workshops eingeladen. Dabei prüften sie die Fachplanung kritisch für ihre Raumschaft, priorisierten Maßnahmen und reichten konkrete Vorschläge ein, um die Radinfrastruktur zu verbessern.

Gefahrstellen sollen entschärft werden

Inhalt waren beispielsweise neue Radwege, die geschaffen, bestehende Strecken, die verbessert oder Gefahrstellen, die entschärft werden können. Moderiert wurden die Workshops durch die Agentur Translake. Die Workshops fanden in Villingen, Donaueschingen und in Furtwangen statt.

„Ich war sehr beeindruckt davon, wie konzentriert und konstruktiv die Arbeitsatmosphäre bei allen drei Workshops war. Allen Beteiligten gilt ein herzliches Dankeschön“, so Silke Lanninger. Die Bürgerbeteiligung habe für die zukünftige Entwicklung des Radverkehrs im Kreisgebiet einen hohen Stellenwert: „Wir möchten, dass sich die Menschen im Schwarzwald-Baar-Kreis sicher und komfortabel mit dem Fahrrad bewegen können. Ihre Ortskenntnis und praktischen Vorschläge sind dabei von entscheidender Bedeutung, um ein Radwegenetz zu schaffen, das den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gerecht wird.“

Die Vorschläge werden ausgewertet

Nachdem nun die Workshops stattfanden, werden die eingegangenen Vorschläge ausgewertet und in den weiteren Planungsprozess einbezogen. „Mit dieser Bürgerbeteiligung wollen wir einen modernen und nutzerorientierten Radverkehrsplan entwickeln, der die Mobilität im Kreis nachhaltig verbessert“, erklärt Silke Lanninger.