Der Landkreis Freudenstadt und die Städte Horb und Freudenstadt bieten für Unternehmen gemeinsam das Tool Famigo an.
Die Gewinnung von Fachkräften, besonders im ländlichen Raum und in Zeiten des Fachkräftemangels, ist für Unternehmen immer eine besondere Herausforderung, schreibt das Landratsamt in einer Mitteilung. Von der Attraktivität des Arbeitsplatzes über die am Standort vorhandene Infrastruktur bis zu interessanten Freizeitangeboten müssten viele Faktoren übereinstimmen, damit sich zukünftige Fachkräfte für ein Unternehmen in der Region entscheiden.
„Wie können nun zukünftige Fachkräfte auf die Region aufmerksam gemacht werden? Wie kann die Attraktivität eines Unternehmensstandortes auf einen Klick sichtbar gemacht werden? Wie kann digitales Standortmarketing funktionieren? Diese Fragen haben sich die Wirtschaftsförderer des Landkreises, Ralf Bohnet, der Stadt Horb, Dejan Micic, und der Stadt Freudenstadt, Elke Latscha, auch gestellt und sind dabei auf die Famigo GmbH aufmerksam geworden“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Viele Infos mit einem Klick
Famigo hat eine digitale Standortinfografik entwickelt, bei der die weichen Standortfaktoren wie Schulen, Kindergärten, Spielplätze und Freizeitangebote sowie die ärztliche Versorgung einer Stadt oder Gemeinde grafisch aufbereitet und dargestellt werden können. Fachkräfte, die auf der Suche nach einer Arbeitsstelle sind, oder die sich beruflich verändern möchten, schauen sich in erster Linie auf den Karriereseiten der Homepages der Unternehmen um. „Und genau da können nun die Unternehmen die Standortinfografik ihres Standortes einbinden“, schreibt das Landratsamt.
Somit könnten sich die zukünftigen Fachkräfte mit einem Klick über wichtige Einrichtungen am Standort informieren und sich ein Bild von ihrem zukünftigen Lebensmittelpunkt machen. Durch das Einbinden von weiteren Standortinfografiken anderer Kommunen auf den Unternehmenswebseiten könne eine ganze Region dargestellt und die Attraktivität sichtbar gemacht werden. Ein Suchen auf vielen anderen Internetseiten sei dabei nicht mehr erforderlich.
„Die Vorteile lagen also auf der Hand, und so haben die drei Wirtschaftsförderer beschlossen, das Projekt gemeinsam anzugehen“, berichtet das Landratsamt. Die beiden Mittelzentren Horb und Freudenstadt bereiten die Standortdaten für ihre jeweiligen Städte auf und der Landkreis kümmert sich um die Daten der übrigen Landkreiskommunen.
Dabei werden alle kommunalen Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten sowie alle Freizeitangebote erfasst und auch fotografiert. Zusätzlich wird auch die ärztliche Versorgung der Kommune dargestellt. Somit wird gewährleistet, dass flächendeckend alle Städte und Gemeinden auf der Standortinfografik dargestellt werden können, und der Landkreis Freudenstadt werde der erste Landkreis sein, bei dem dieses Angebot über den gesamten Landkreis verfügbar ist. Inzwischen sei die Datenerhebung abgeschlossen.
Nutzung kostenfrei
Im nächsten Schritt würden die Unternehmen über die Möglichkeiten und die Einbindung dieses Standortmarketingtools auf die Unternehmenshomepage informiert. Dabei sei die Nutzung für alle Betriebe im Landkreis kostenfrei. Wer dann noch weitere zusätzliche Leistungen nutzen möchte, könne dies individuell, jedoch kostenpflichtig, dazu buchen.
Weitere Informationen
Infoveranstaltungen
In zwei Online-Infoveranstaltungen am 9. April von 10 bis 11 Uhr und am 11. April von 15 bis 16 Uhr wird die Standortinfografik von den Wirtschaftsförderern und von Famigo allen interessierten Unternehmen vorgestellt. Wer an diesen Terminen keine Möglichkeit hat, um teilzunehmen, kann sich auch direkt bei den Wirtschaftsförderern beraten lassen. Anmeldungen sind unter r.bohnet@kreis-fds.de bis zum 5. April möglich.
Ansprechpartner
Ralf Bohnet, Landkreis Freudenstadt, Telefon 07441/920 10 20; Elke Latscha, Stadt Freudenstadt, Telefon 07441/89 09 10; Dejan Micic, Stadt Horb, Telefon 07451/901 32 21.
