Gut 400 Zuschauer verfolgten die Wildberger "Martins-Regatta" bei den Klosternanlagen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Wettkampf: Titelverteidiger Stadtkapelle muss sich bei Martins-Regatta dem CVJM Wildberg geschlagen geben

Bei der zweiten Wildberger Martins-Regatta löste der CVJM Wildberg den Titelverteidiger von der Stadtkapelle ab – und das mit nur einer Sekunde Vorsprung. Über den hauchdünnen Vorsprung durften sich Theresa Crammel, Sara Schulz und Erik Deuble freuen.

Wildberg. Im Rahmen der Wildberger Markttage stieg die zweite Auflage der Martins-Regatta auf der Nagold beim Klostergelände. Ausrichter war erneut die Evangelische Kirchengemeinde der Schäferlaufstadt. "Das passt gut und ist eine Win-Win-Situation", erklärte Johannes Deuble als Initiator und Organisator des Events. Und klar war für Deuble: "Wenn das so gut ankommt, machen wir es gerne wieder".

Gut 400 Zuschauer verfolgten das Spektakel auf der Nagold und feuerten lautstark ihre Teams an. Immer wieder verloren die Teilnehmer auf der rund 400 Meter langen Strecke den Kurs und streiften die Ufermauer – und am Wendepunkt stellte sich immer wieder die Frage, ob die Starter ein unfreiwilliges Bad nehmen würden, was aber nicht der Fall war.

Indisches Kinderheim profitiert von den Wetteinsätzen

Die acht teilnehmenden Teams, bei denen immer mindestens eine Frau mit im Boot sitzen musste, lieferten sich spannende Wettkämpfe, bevor sich schließlich die Titelverteidiger von der Stadtkapelle und das Kanu des Wildberger CVJM im Finale gegenüberstanden. Nur mit einer Nasenlänge Vorsprung und in einer neuen Rekordzeit von 2:41 Minuten erreichte das Team des CVJM das Ziel. Im Rennen um den dritten Platz setzte sich das Team des Wildberger Flugsportvereins mit deutlichem Vorsprung gegen den TSV Wildberg durch.

Wie schon vor zwei Jahre diente die Kanu-Regatta wieder einem guten Zweck: Floss der Erlös bei der Debüt-Regatta noch in die Renovierung der Wildberger Martinskirche, so kommt die zweite Martins-Regatta einer ambulanten Krankenstation im Kinderheim Nethanja Narsapur in Indien zugute. In entlegenen Dörfern der Region Andhra Pradesch wird den ärmsten Dschungel-Bewohnern damit die dringend notwendige medizinische Versorgung ermöglicht.

Und so konnte jeder Besucher mit einem Spenden-Einsatz auf den Sieg eines bestimmten Bootes seiner Wahl setzen, wobei der Erlös an das Kinderheim in Indien fließt. Großer Favorit im Vorfeld war das Kanu der Stadtkapelle, auf das 90 von insgesamt 412 Spendenbons gesetzt wurden. Unterm Strich kamen dabei 2117 Euro für die gute Sache zusammen.