Die musizierenden Grundschüler aus den Klassen 1, 2 und 4. Dahinter (von links): Musikschulleiterin Petra Roderburg-Eimann, Bürgermeister Ulrich Bünger, ObenAuf-Vorsitzender Hans Peter Häusser, Rektorin Heike Müller und der zweite Vorsitzende von ObenAuf Dieter Haag. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Unterstützung: "Oben Auf" fördert mehrere Projekte an Wildberger Schulen / Fortschritte beeindrucken

Drei Musikschulprojekte werden auch in diesem Jahr mit einer kräftigen Finanzspritze durch den Verein Oben Auf unterstützt. Die Blockflötenklassen der Grundschule Gültlingen musizierten zu diesem Anlass und führten den Unterstützern ihre Lernfortschritte vor.

Wildberg-Gültlingen. Musikschulleiterin Petra Roderburg-Eimann nahm aus den Händen der beiden Geschäftsführer Hans Peter Häusser und Dieter Haag einen Scheck über 2550 Euro entgegen.

Bereits im fünften Jahr läuft an der Grundschule Gültlingen in Kooperation mit der Musikschule Wildberg ein Grundmusikalisierungsangebot ab der 1. Klasse, an dem alle Schüler teilnehmen. Anlässlich der Spendenübergabe für mehrere Schulprojekte in Wildberger Schulen durch den Verein Oben Auf, sangen die Erstklässler gemeinsam mit ihrer Blockflötenlehrerin Petra Roderburg-Eimann und zeigten ihr bereits Erlerntes auf diesem Instrument. Anschließend flöteten vier Schüler aus der 2. Klasse "Froh zu sein bedarf es wenig" und den Abschluss machte die Flötengruppe aus der 4. Klasse mit "Morning has broken". Auch Roderburg-Eimann spielte auf Wunsch von Bürgermeister Ulrich Bünger für die fast komplett anwesende Grundschule Gültlingen und einige Mütter der Schulkinder eine kleine Kostprobe auf ihrer Blockflöte.

Für die Musikschulleiterin ist musikalische Bildung in frühem Alter sehr wichtig. Sie betonte in diesem Zusammenhang die gute Kooperation mit der Grundschule Gültlingen, allen voran Rektorin Heike Müller.

Singpausen in der Grundschule

Zwei weitere Projekte werden durch die Spende von Oben Auf ebenfalls gefördert. In der Grundschule Wildberg-Effrigen werden in der 1. bis 3. Grundschulklasse Singpausen nach der sogenannten "Ward-Methode" angeboten. Einmal in der Woche bieten die Musikschullehrerinnen Kaoru Minamiguchi und Ursula Staenglen dieses 20-minütige Singen an. Hierbei wird nach den Methoden der amerikanischen Musikpädagogin Justin Bayard Ward das Singen durch Bewegung und den Einsatz des eigenen Körpers vermittelt. So werden Stimme und Gehör ausgebildet, Rhythmus erlernt und Freude am Gesang für alle Kinder transportiert.

Das dritte Projekt nennt sich "I-KUH Instrumentenkarussell" und findet in der 2. Grundschulklasse der Grundschule Wildberg-Effrigen statt. Dabei besuchten fast alle Lehrkräfte der Musikschule Wildberg die Grundschulen und stellten ihre Instrumente vor. Integriert in den Unterricht konnten die Kinder im Laufe der Zeit mehrere Musikinstrumente kennenlernen und ausprobieren.

Der Vereinsvorsitzende von Oben Auf, Hans Peter Häusser, der früher selbst mit Flötenspielen anfing und danach auf Trompete umgestiegen ist, berichtete von den Fördermaßnahmen des Vereins, der verschiedene Projekte unterstützt, nicht nur in Schulen, auch schon in Kindergärten. Er ermunterte die Grundschüler, auf jeden Fall mit der Musik weiterzumachen. "Das Tolle in Wildberg ist, dass man in der Schule mit dem Musizieren anfangen kann, danach geht’s in der Musikschule weiter und wer möchte, spielt dann in der Stadtkapelle mit", erzählte er begeistert.

Auch Bürgermeister Bünger freute sich über die guten Angebote im musikalischen Bildungsbereich, die er gerne gemeinsam mit dem Gemeinderat unterstützt. Er war erstaunt über die Lernerfolge, die an den Wildberger Schulen mit der musikalischen Frühförderung durch Grundmusikalisierung in Zusammenarbeit mit der Musikschule möglich sind. Für Rektorin Heike Müller gehört Musik zur Allgemeinbildung: "Hier bringen sich die Schüler ein, sie musizieren gemeinsam und das ist eine tolle Einrichtung für unsere Schule."