Die anhaltend niedrigen Strompreise zwingen die EnBW zu einer Wertberichtigung in Milliardenhöhe. Foto: dpa

Wegen der anhalten niedrigen Strompreise ist die EnBW zu einer Wertberichtigung in Milliardenhöhe gezwungen. Der Energiekonzern hat mit Sonderbelastungen von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro zu kämpfen.

Wegen der anhalten niedrigen Strompreise ist die EnBW zu einer Wertberichtigung in Milliardenhöhe gezwungen. Der Energiekonzern hat mit Sonderbelastungen von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro zu kämpfen.

Karlsruhe - Die anhaltend niedrigen Strompreise machen den Energieversorgern zu schaffen. Das zwingt EnBW zu einer Wertberichtigung in Milliardenhöhe. Auf den Kraftwerkspark entfalle ein Wertberichtigungsbedarf von rund 1,2 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag in Karlsruhe mit. Dazu kämen höhere Verlustrückstellungen durch sinkende Strompreise in Höhe von 0,3 Milliarden Euro. Grund für die Sonderbelastungen von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro seien deutlich verschlechterte Erwartungen bezüglich der langfristigen Strompreisentwicklungen.

„Eine Verbesserung der Marktsituation ist nach Einschätzung der EnBW mittelfristig nicht in Sicht.“ Die Strompreise seien „unter jede Schmerzgrenze gesunken“, fügte ein Sprecher hinzu. Die Sonderbelastungen hätten aber keinen Einfluss auf das operative Ergebnis, betonte der drittgrößte deutsche Energieversorger. Auch würden sie nicht als Grundlage für die Bemessung der Dividende genommen. Der Halbjahresabschluss soll am 1. August vorgestellt werden.