Von der Büttnau ist kurz vor ihrer Einmündung in die Lauchert nichts mehr zu sehen. Foto: Karl-Otto Gauggel

Erheblicher Wassermangel lässt den Bach am Unterlauf trocken fallen – anders als früher zu dieser Jahreszeit. Doch die Schneeschmelze fehlt und so reicht das Wasser nicht mehr bis in den Sommer hinein, wie es einst war.

So wirkt sich die Klima-Krise vor Ort aus: Schon seit Jahren erreicht das Wasser der Büttnau die Lauchert nicht mehr. Der kleine Bach, der sich von seinem Quellgebiet auf Benzinger Gemarkung vorbei am markanten Felixfelsen ostwärts durch das enge, bewaldete Tal schlängelt, leidet seit Jahren an erheblichem Wassermangel.

Zuletzt im Sommer 2021 war nach einem schweren regionalen Unwetter mit verheerendem Hagelschlag wieder so viel Wasser in den Boden gelangt, dass die Quellschüttung der Büttnau, die auf alten Karten mitunter auch als Büknau verzeichnet ist, ausreichte, um durchgängig bis zur Einmündungsstelle in die Lauchert – auf halber Strecke zwischen Veringenstadt und Veringendorf – Wasser zu führen.

Die Quelltümpel der Büttnau wirken derzeit zwar gut gefüllt, doch an der Lauchert kommt längst kein Wasser mehr an. Foto: Gauggel

Aktuell sind die Quelltümpel im Oberlauf der Büttnau zwar relativ gut gefüllt, so dass sogar einige Stockenten darin schwimmen, doch nach kurzer Strecke verliert sich der als Rinnsal fließende Bach etwa einen halben Kilometer vor seiner Mündung im Untergrund und der Bachlauf liegt absolut trocken.

Nach der Schneeschmelze war immer viel Wasser im Bach

Früher führte dieser Bach insbesondere nach der Schneeschmelze im Frühjahr sehr viel Wasser, das bis weit in den Sommer hinein ausreichte, um Wanderer bei ihrer Tour durch das wildromantische Tal zu erfrischen. Das hat sich infolge der Klimaerwärmung mit schneearmen Wintern und lang anhaltenden Trockenperioden im Sommer gründlich geändert und dazu geführt, dass dem Bachlauf einfach das Wasser fehlt, um noch als Nebenfluss der Lauchert zu gelten.