Michael Krüger und Eva Brenner. Foto: Schwarzwälder-Bote

200 Fans sollen am Donnerstag Einzug der Familie Geiger in Lützenhardt begleiten. Mit Video

Waldachtal-Lützenhardt - Es ist gerade Mittagspause vor dem Haus der Geigers. Wer in die Gesichter des Bauteams von "Zuhause im Glück" schaut, sieht: Es ist noch ein stressiger Weg, bis das neue Heim für den schwerkranken Yves Geiger steht.

Michael Krüger aus Lützenhardt: "Ich weiß, dass das Team alles gibt, damit Familie Geiger endlich besser leben kann. Deshalb möchte ich zum Finale 200 Fans vor dem Haus haben, die die Geigers begrüßen und die mega-fleißigen Handwerker feiern. Die haben es wirklich verdient!"

Eine Idee, die auch Eva Brenner begeistert. Sie ist als Innenarchitektin neben John Kosmalla die Frontfrau von "Zuhause im Glück".

Brenner zum Schwarzwälder Boten: "Es wäre für uns eine Super-Bestätigung, wenn zur 200. Baustelle auch 200 Fans kommen würden. Vielleicht schaffst du es ja auch, 400 Fans zu bekommen – für die nächsten 200 Baustellen."

Für den Lützenhardter Krüger natürlich ein enormer Ansporn: "Ich kenne die Familie Geiger durch Kindergarten und Schule. Mein Sohn war mit Merle im Kindergarten. Fragen Sie 100 Leute nach dem Schicksal der Geigers – da will keiner mit denen tauschen."

Deshalb hat sich der Waldachtaler gleich engagiert. Kinderkrankenschwester Karin Mager aus Rottweil pflegt den schwerkranken Yves, der nach einem Wasserkopf seit drei Jahren im Wachkoma liegt.

Schon vergangene Woche waren 15 Helfer aus dem Ort aktiv

Sie hatte das "Zuhause im Glück"-Team gerufen. Und weil sie auch jemand vor Ort benötigt, hat sich Krüger gleich mit eingeklinkt. Schon vergangene Woche zum Start der Baustelle hatte er 15 Helfer aus dem Ort organisiert, die das Haus leer räumten.

Und jetzt will er, dass die Familie und die Handwerker, die das Haus wieder in einen bewohnbaren Zustand versetzen, gebührend empfangen werden. Pflegerin Mager hatte geschildert, dass der Garten zwar wie eine "Therapie" für den schwerkranken Yves ist. Dass Vater Jürgen Geiger versucht hat, das Haus zu richten, aber immer mehr Baumängel aufgetreten sind. Teilweise können Räume nicht genutzt werden, weil dort Schimmel ist.

Gestern sah es noch nicht so aus, als ob das Bauteam einen leichten Job hat. Immerhin: Markus Aspacher von der Schwarzwald-Werkstatt ist mit seinem Grünzug da und unterstützt als dritte Firma neben Thomas Müller (Baugeschäft Dornstetten) und hela Horb aus dem Landkreis als Sponsoren die Geigers.

Die Uhr tickt zum Finale am Donnerstag. Krüger hofft, dass mindestens 200 Fans Spalier stehen. Und Bauleiter Wolfgang Hesemann hofft, dass bis dahin das Haus gerichtet ist. Gestern war er kaum ansprechbar.

Ein Mitarbeiter des Fernsehteams: "Der muss dauernd wieder was besorgen, was fehlt." Sieht also so aus, als ob bis zur letzten Minute im Haus der Geigers intensiv geschafft werden muss.

Das Finale von "Zuhause im Glück" ist am Donnerstag, 13. Oktober, um 15 Uhr geplant. Treffpunkt: 14.30 Uhr am Parkplatz gegenüber der Firma Lacker. Achtung: Es gibt nur wenige Parkplätze.