Unfallschwerpunkt auf Landesstraße 354 ist entschärft / Vorgeschichte resultiert aus Jahr 2005
Von Eberhard Wagnerund Ingrid Letzgus
Waldachtal-Salzstetten. Der Kurvenbereich der L 354/K 4779 Salzstetten Richtung Altheim wurde jüngst mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h auf 70 km/h per Verkehrszeichen entschärft.
Grund dafür ist ein anerkannter Unfallschwerpunkt: Auf Antrag der Ortschaftsverwaltung Salzstetten wurde dieser Bereich zuvor im Rahmen der Verkehrsschau begutachtet. Da der betroffene Kurvenbereich auf der Gemarkung Horb-Altheim liegt, wurde in diesem Zusammenhang auch die Unfallkommission Horb über den geplanten Schritt informiert. Auch die Horber hatten bereits mehrfach über diesen Streckenabschnitt beraten und immerhin vor dieser scharfen Rechtskurve eine Beschilderung (gefährlicher Kurvenbereich) in Richtung Salzstetten installieren lassen.
Inzwischen, so informierte Ortsvorsteher Wolfgang Fahrner sein Gremium am Montag in öffentlicher Sitzung, sei jedoch aufgrund von Geschwindigkeitsmessungen in diesem Bereich festgestellt worden, dass hier sehr hohe Geschwindigkeiten gefahren werden. Diese Fakten seien dann auch der Unfallhäufungsstelle vorgelegt worden. Aufgrund der dort vorliegenden Resultate sei dann beschlossen worden, den Bereich der Rechtskurve mit der Tempobeschränkung auf 70 km/h zu entschärfen.
Die Vorgeschichte der nun angeordneten Temporeduzierung auf 70 km/h resultiert bereits aus dem Jahr 2005, in der der betreffende Bereich bereits als "auffällig" galt. Im Jahr 2013 ereigneten sich dort zwei weitere Unfälle. Mit sechs Unfällen innerhalb von drei Jahren stellte diese Kurve dann auch offiziell eine Unfallhäufungsstelle dar. Dabei war auch auffällig, dass alle Fahrzeuge, welche die Unfälle verursachten, die Straße aus Richtung Salzstetten befuhren. Bei fünf Unfällen sind die Unfallfahrzeuge von der Fahrbahn abgekommen und gegen Bäume geprallt.