KinderhausDie 1000 Quadratmeter große Außenanlage bietet abwechslungsreiche Unterhaltungsbereiche

Endlich ist es soweit: Der 1000 Quadratmeter große Garten des Kinderhauses Waldachtal wurde rechtzeitig zum einjährigen Bestehen der Einrichtung freigegeben. "Jetzt können unsere 115 Kinder unseren 70 mal 16 Meter großen Außenbereich genießen", sagte eine erleichterte Kinderhaus-Leiterin Susanne Finis.

Von Walter Maier

Waldachtal. Bei einem Rundumblick auf das Areal vergisst sie nicht den Dank an die Gemeinderäte und den Bürgermeister: "Der Garten ist ganz toll geworden. Eine gute Planung ist Gold wert." Finis lobte die Arbeit der mit der Planung und Bauleitung beauftragten Anja Grün, Ingenieurin für Landschafts-Architektur, vom Planungsbüro Stadt+Natur, Freudenstadt. Seit 24. September können die Kinder das abwechslungsreich gestaltete Spiele-Paradies nutzen. Die jüngste Baumpflanz-Aktion avancierte zur Einweihungsparty. Es hat sich gelohnt, dass die Gemeinde Waldachtal sich für eine großzügige Planung entschieden hat. Möglich wurde dies mit maßgeblicher Unterstützung des Tumlinger Unternehmers Klaus Fischer, der eine Million Euro in die frühkindliche Bildung seiner Heimatgemeinde investiert hat. 50 000 Euro wurden für den Landschaftsbau aufgewendet, 25 000 Euro für Spielgeräte und 6000 Euro für Pflanzen, die der Bauhof der Gemeinde eingesetzt hat.

Ein Jahr nach der offiziellen Einweihung des Kinderhauses Waldachtal am 6. Oktober 2014 können die Kinder jetzt auch draußen nach Herzenslust spielen und sich sportlich betätigen. Im April und Mai wurde mit den Erdarbeiten für die Außenanlagen begonnen. Der Bauhof hat große Mengen Hackschnitzel eingebracht und die Pflanzen gesetzt. Neue Spielgeräte sind installiert worden. Nachdem der neu eingesägte Rasen jetzt betretbar ist, erfolgte die Freigabe. "Gartenregeln sind mit den Eltern besprochen worden", bestätigte die Leiterin der modernen Einrichtung.

Bei einem Rundgang stellte Leiterin Susanne Finis die sinnvoll aufeinander abgestimmten Spielbereiche der Außenanlagen vor. Interaktives Miteinander ermöglicht die große Schaukelanlage. "Die angrenzende Mehrzweckwiese wird sehr stark für das Fußballspielen frequentiert", bekräftigte die Kinderhaus-Chefin, die ein 27 Mitarbeiter umfassendes Team verantwortet.

In Beeten können die Kinder selbst Sachen anpflanzen wie Erdbeeren, Himbeeren, Lavendel oder Kräuter. Im erhöhten Rollenspielbereich mit Spielhaus kann auch gekocht werden. Um die Grillstelle reihen sich Treppen. Dieses Teil-Areal kann auch als Bühne genutzt werden. Ihre Geschicklichkeit üben können die Mädchen und Jungen auf den Geräten zum Klettern und Balancieren. Eine Hängematte lädt zum Relaxen ein. Sogar ein Tunnel zum Durchklettern wurde geschaffen. Von der Erhöhung mit einer Wasserpumpe ohne Schwengel, sondern zum Drehen, führt ein Wasserlauf hinunter zum großen Sandbereich mit Sonnensegel. Auf lange haltbaren Rubinen-Stämmen können sich Gruppen zum Verweilen setzen. Lodges laden zum gemeinsamen Frühstücken draußen ein. Im Garten und auf der Dachterrasse sind speziell für Kleinkinder geeignete Bereiche angelegt worden. Eine alte Tankstelle stellt eine Besonderheit dar, die gespendet wurde. Dort können die Kinder ihre Bobbycars auftanken. Man spüre, so Susanne Finis, dass alles mit Herzblut geplant worden sei.