Foto: Hopp

Neues Heim für schwerkranken Yves. Vater Jürgen Geiger hat Tränen in den Augen. Mit Video

Walchachtal-Lützenhardt - Die Waldachtaler haben ein echtes Herz für die Geigers! Am Donnerstag waren wirklich gut 200 Fans da, um die Familie mit dem schwerkranken Yves in sein neues "Zuhause im Glück" zu begleiten.

Sieben Tage lang hatte das Bauteam aus der RTL2-Sendung mit Eva Brenner und John Kosmalla im Haus der Geigers gewerkelt. Drei Firmen aus dem Landkreis halfen als Sponsoren mit: Bauunternehmen Müller sowie die Schwarzwald-Werkstatt aus Dornstetten und der Hela-Baumarkt in Horb. Und sie standen ebenso Spalier wie Michael Krüger beim traditionellen Einzug der Familie in das neue "Zuhause im Glück".

Krüger hatte im Schwarzwälder Boten aufgerufen, dass zum Finale der 200. Baustelle von "Zuhause im Glück" auch 200 Fans kommen. Und Eva Brenner stellte fest: "Hat jemand nachgezählt? Sieht jedenfalls nach 200 Leuten aus."

Mit im Spalier: Waldachtals ehemaliger Bürgermeister Heinz Hornberger: "Mein Urenkel hat mit Yves immer am See gespielt, als es ihm noch besser ging. Solche Schicksale gehen einem nahe – deshalb hatten wir damals die Benefiz-Veranstaltung für Yves unterstützt."

Video vom großen Finale:

Uwe Störzer von der Narrenzunft: "Meine Frau ist Patin von Yves. Wir haben damals auch bei der Benefiz-Veranstaltung mitgemacht. Für Außenstehende ist die Not der Familie Geiger nicht erkennbar. Im Sinne der Familie bin ich hier, um dem "Zuhause im Glück"-Team ein riesiges Dankeschön zu sagen. Ein schwerbehindertes Kind zu haben, ist eine Lebensaufgabe. In sofern ist das, was die jetzt in sieben Tagen geleistet haben, ein Meilenstein für die Geigers. Das wird das Leben der Familie erleichtern – auch, wenn der Alltag irgendwann wieder einzieht."

Die Fans. Erwachsene, Kinder. Mit selbstgebasteltenen Transparenten. Immer wieder werden die Smartphones gezückt, wenn einer der aus dem TV bekannten Handwerker weiter unten zu sehen ist.

Die 200. Baustelle von Zuhause im Glück. Eigentlich sollte das Finale um 15 Uhr sein. Doch um 14.40 Uhr legt John Kosmalla noch mal selbst Hand an, um mit dem Akkuschrauber etwas am Gartenzaun zu richten. Immer wieder laufen Mitarbeiter des Fernsehteams mit Kisten voller Deko ins Haus – auch Innenarchitektin Eva ist noch nicht fertig.

Um 16.26 Uhr kommt dann Familie Geiger aus Richtung der Hotels zu Fuß an. Kinderkrankenschwester Karin Mager schiebt den Rollstuhl, in dem der im Wachkoma liegende Yves liegt. Daneben Vater Jürgen, Mutter Sandra und Schwester Merle.

Eva Brenner und John Kosmalla begrüßen die Familie und führen sie durch das Spalier der 200 Fans. Unten bleiben sie vor dem Riesen-Transparent stehen – es verdeckt den Blick auf das Haus. Umarmungen. Und Vater Jürgen hat Tränen in den Augen, als er sagt: "Was ich jetzt fühle, ist schwer in Worte zu fassen. Die Liebe, die Herzlichkeit, die vielen Menschen. Es ist schön, das zu sehen."

Das TV-Team interviewt auch noch seine Frau Sandra und Merle. Vater Jürgen beugt sich zu Yves und singt ein Lied. Dann küsst er sein schwer krankes Kind.

Dann nimmt er die Hand von Yves, der im Wachkoma liegt. Die 200 Fans zählen den Countdown runter, dann drückt Yves den Knopf. Das Banner mit "Zuhause im Glück" fällt. Endlich können die Geigers in ihr neues Haus.

Und was das Team diesmal geleistet hat – die 200. Baustelle von "Zuhause im Glück" aus Waldachtal-Lützenhardt soll im Januar 2017 auf Sendung gehen.