Ein Streit zwischen einem 58-Jährigen und einem 67-Jährigen beschäftigt das Amtsgericht in Freudenstadt. (Archivbild) Foto: Finkbeiner

Ein kurioser Fall beschäftigt das Amtsgericht in Freudenstadt: Ein 58-Jähriger zeigte einen Rentner wegen Urkundenfälschung an, wegen des Vorwurfs der falschen Verdächtigung sitzt er nun jedoch selbst auf der Anklagebank. Und eigentlich ging es zunächst nur um eine Plexiglasscheibe.

Dass es alles andere als ein reibungsloser Prozess werden würde, lag schon zu Beginn in der Luft. Der Anwalt verspätete sich, der Angeklagte wollte sich ohne ihn nicht äußern: „Ich sag nichts.“ Doch als sein Verteidiger dann eintraf, erwies der Angeklagte sich – wie auch die Zeugen – als überaus auskunftsfreudig, was auch in der Natur der Sache begründet lag: Zwar war eigentlich nur ein Schreiben Gegenstand des Verfahrens, der Ursprung des Disputs ist jedoch ein seit Jahren laufender Streit zwischen dem 58-jährigen Angeklagten und einem 67-jährigen Rentner.