Neue Spitze im "Fichtenwald". Generationswechsel scheint der richtige Weg zu sein.
Vöhringen - Der Wechsel an der Spitze des Jugendclubs Fichtenwald Vöhringen hat problemlos geklappt. Die Befürchtungen des bisherigen Vorsitzenden, Jan Bunnenberg, dass wegen des angekündigten Wechsels viele Mitglieder nicht kommen, erfüllten sich nicht. In der Hauptversammlung des Jugendclubs Fichtenwald gab es zum Teil ein Gerangel um die Vorstandsplätze: Gleich drei geheime Wahlen mussten vorgenommen werden, um die Positionen zu besetzen. Neuer Vorsitzender ist Tim Kieven.
Nicht nur Bürgermeister Stefan Hammer war zufrieden mit dem Verlauf der Versammlung, auch andere Vereinsvertreter und Urgesteine des Vöhringer Jugendclubs waren es.
Schriftführer Stefan Urmann und Kassierer Kevin Link informierten zunächst über das vergangene Jahr und die aktuelle finanzielle Situation. sie erwähnten Veranstaltungen wie die "Corona Night", "Rock am Fichtenwald", die Halloween-Party, das Helferfest, die "X-Mas-Party", die "Land-Party", Club-Fasnet und im Sommer die Teilnahme am Dorffest.
Aktuell ist der Verein finanziell im Minus, das neue Team muss versuchen, mit den anstehenden Veranstaltungen das Loch in der Kasse zu stopfen. Grund für das Minus, so hieß es auf Nachfrage, sei das Festival "Rock am Fichtenwald", das dieses Jahr ausfiel. Die Kosten für die Bands sind hoch, der Besucherandrang war nicht entsprechend. Erstmals habe es in der Region am selben Wochenende mehrere Konkurrenzveranstaltungen gegeben.
Im Mittelpunkt der Versammlung stand indes der Generationswechsel. Bürgermeister Stefan Hammer berichtete in diesem Zusammenhang, dass bereits mehrere Vöhringer Jugendliche auf der Suche nach einem Platz für einen Bauwagen bei ihm vorstellig geworden seien. Als sie ihm berichteten, es gebe kein Angebot für sie im Ort, sei er hellhörig geworden und verwies sie auf den Jugendclub im Unterbereich der Turn- und Festhalle. Die Jugendlichen hätten ihm daraufhin berichtet, dort seien jedes Mal, wenn sie vorbeigeschuat hätten, "vollbärtige" und ältere Besucher gewesen.
Für viele 14- bis 18-Jährige scheint der Altersunterschied zwischen sich und dem bisherigen Publikum also zu groß zu sein. Der Bürgermeister wisse sehr wohl, wie schwierig es sei, die richtige Mischung zu finden – zumal man erfahrene Mitglieder brauche.
Dennoch scheint der Generationswechsel nun der richtige Weg zu sein. Das bisherige Team war erstaunt, dass bei den Wahlen ein gewisser Andrang herrschte.
Sie ergaben Folgendes: Vorsitzener wurde Tim Kieven, dessen Stellvertreter ist Marek Springer. Kassiererin ist ab sofort Judith Hils und Schriftführer Tim Geiser. Zu Beisitzern sind Christoph Gehring, Simon Dumke und Julia Leopold gewählt worden. Als Kassenprüfer erklärten sich Dominik Nuss und Kevin Link bereit.
Das Schlusswort hatte Bürgermeister Stefan Hammer. Er bot den Vorstandsmitgliedern und den Jugendlichen Unterstützung an. Er sei jederzeit für ein Gespräch bereit, betonte aber auch, dass er sicherlich nicht vorbeikomme um irgendwelche Kontrollen zu machen. Wenn, sollten die Jugendlichen das Gespräch mit ihm suchen.
