Mit den Bürgermeistern Cédric Bôle (vorne, links) und Heiko Wehrle (vorne, rechts) ziehen Gäste und Gastgeber durch die Straßen. Foto: Stefan Heimpel

Mehr als 100 Besucher aus Vöhrenbach sind am Wochenende mit zwei Reisebussen und privaten Fahrzeugen nach Morteau gefahren. Mit einem Festumzug und einem Gala-Abend wurde das das 50-Jahr-Jubiläum der Städtepartnerschaft groß gefeiert.

Schon der Empfang der Gäste in Morteau am Samstagnachmittag war herzlich. Die Vöhrenbacher wurden zum Teil bei französischen Gastgebern untergebracht. Andere waren in ein Hotel eingeladen, oftmals ebenfalls von Bürgern der Stadt Morteau finanziert.

Die Feier begann am späten Nachmittag mit einem Umzug durch die Stadt zum 2019 erbauten Konzerthaus in einer ehemaligen Eisenbahnhalle am Bahnhof. Angeführt wurde der Zug durch die Straßen der Stadt, die mit deutschen und französischen Fähnchen dekoriert waren, von der Stadtkapelle Vöhrenbach unter Leitung von Kuno Mößmer. Dann folgten die deutschen Gäste mit ihren französischen Gastgebern, angeführt von den Bürgermeistern Heiko Wehrle und Cédric Bôle.

Sechs Radler fahren von Vöhrenbach nach Morteau

Pünktlich zum Umzug war auch eine besondere Gruppe aus Vöhrenbach eingetroffen: Sechs begeisterte Radfahrer, die vor Sonnenaufgang in Vöhrenbach gestartet waren, trafen in Morteau ein und begleiteten den Zug auf ihren Fahrrädern. Den Abschluss des Zugs bildete die Musikkapelle aus Morteau.

Die Vöhrenbacher Radler Roland Schmidt (von links), Bernd Sieger, Matthias Horn, Norbert Haberstroh, Gunther Feis und Theo Mahler Foto: Stefan Heimpel

Vor dem Konzerthaus wartete ein Aperitif, den mehrere Gruppen aus Morteau und die Stadtkapelle Vöhrenbach musikalisch umrahmten.

Beziehungen über geografische Grenzen hinaus

Zu Beginn des nachfolgenden Gala-Abends in der Halle freute sich Morteaus Bürgermeister Cédric Bôle über die Gäste aus Vöhrenbach, die mit ihrem Besuch die tiefe Freundschaft seit Jahrzehnten dokumentierten. Die Partnerschaft verkörpere die Vision von einem geeinten Europa. Über geografische Grenzen hinweg wurden hier Beziehungen zwischen Bürgern der beiden Länder aufgebaut. Ein besonderer Gruß galt Jacqueline Hoffmann aus Morteau, die für ihren Einsatz rund um die Städtepartnerschaft auch zur Ehrenbürgerin von Vöhrenbach ernannt worden war, sowie Manfred Hornstein, der sich als Mitglied des damaligen Vöhrenbacher Gemeinderats besonders engagiert hatte.

Morteaus Bürgermeister Cédric Bôle würdigt das Engagement von Jacqueline Hoffmann aus Morteau, Ehrenbürgerin von Vöhrenbach. Foto: Stefan Heimpel

Vöhrenbachs Bürgermeister Heiko Wehrle dankte für den herzlichen Empfang. Die freundschaftlichen Bande zwischen den Städten seien ein Beispiel für die Freundschaft in einem friedlichen Europa, was besonders mit Blick auf den Krieg in der Ukraine wichtig sei. Er überbrachte Grüße seiner Amtsvorgänger Robert Strumberger und Karl-Heinz Schneider und lud die Bürger der Partnerstadt für 2024 zum Gegenbesuch nach Vöhrenbach ein.

Gemütlicher Abend bei bester Stimmung

Es folgte ein gemütlicher Abend mit viel Musik und einem grandiosen Buffet. In der Halle herrschte eine Bombenstimmung. Ein Auftritt der Symbadischen Senfoniker bildete den gelungenen Abschluss.