Am liebsten würden die Gemeinderäte auf die Bedarfshaltestelle am Gasthaus Kreuz wegen Verkehrsgefährdung verzichten wie auch die Betreiberin des Gasthauses, sie klagt über vermehrten Lärm und Schmutz. Foto: Frank-Gauckler Foto: Schwarzwälder-Bote

VerkehrLandratsamt muss entscheiden

Nachdem der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) fertig ist und von der Bevölkerung angenommen wird, muss über die Ersatzhaltestelle am Rathaus beziehungsweis beim "Gasthaus Kreuz" entschieden werden.

Von Brigitte Frank-Gauckler

Vöhrenbach. Vor allem im Bereich Gasthaus gab es Beschwerden wegen vermehrten Lärms und Drecks. Um das abzuklären, wandte sich die Verwaltung an das Straßenverkehrsamt beim Landratsamt. Polizei und Südbadenbus GmbH haben keine Verkehrsbehinderungen festgestellt und beide Haltestellen zur Erschließung der Innenstadt für einen modernen ÖPNV für notwendig erklärt. Beide Haltestellen seien gut frequentiert, Unfälle gab es trotz unübersichtlicher Situationen bislang keine, so die Stellungnahmen von Polizei und Südbadenbus.

Die Situation wurde schon nicht-öffentlich vorberaten, doch auch innerhalb der Fraktionen gab es geteilte Meinungen, stellte CDU-Sprecher Rüdiger Hirt fest. Erstaunt zeigten sich einige Räte, dass eine Bedarfshaltestelle nun zum Faktum werden soll. Mehrheitlich wird von den Gemeinderäten durchaus eine Gefährdung gesehen, Rückstau, Unübersichtlichkeit, auch beim Zebrastreifen, es gebe im Alltag viele Gefahrenmomente. Es sei eine Abwägung zwischen Sicherheit und Komfort der Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs, die nicht zum ZOB laufen können oder wollen.

Mehrheitlich sprachen sich die Räte dafür aus, die Haltestelle am Gasthaus "Kreuz" zu streichen und auf der Seite des Rathauses zu belassen, da hier eine Ausbuchtung vorhanden sei. Dieses Votum leitet die Verwaltung an das Straßenverkehrsamt im Landratsamt weiter, das allein darüber entscheidet. "Das Landratsamt sollte sich nicht über einen Gemeinderatsbeschluss hinwegsetzen", monierte Gunda Kleiser.