Der Landtagsabgeordnete Stefan Teufel (links) spricht beim "Politischen Abend" während der "Regionalen Wochen". Foto: King Foto: Schwarzwälder-Bote

Stefan Teufel legt sein "Gesundheitspapier 2.0" vor

Villingendorf. Die traditionelle politische Veranstaltung innerhalb der "Regionalen Wochen" in Villingendorf im Weinhaus Kreuz zeichnete sich in diesem Jahr durch ein exklusives Ereignis aus.

Der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Rottweil, Stefan Teufel, stellte das von ihm erstellte Papier "Gesundheitspolitik 2.0" vor – eine Woche, bevor er es in seiner Eigenschaft als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion präsentieren würde. Ein wichtiges Thema. Sei doch laut einer Mitteilung die ärztliche Versorgung gerade im ländlichen Raum einer der Bereiche, bei dem es viele Fragen und auch manche Sorgen gebe. Darauf gebe das umfangreiche Papier, mit dem die CDU in den Landtagswahlkampf 2016 gehen werde, Antworten.

Angesichts des demografischen Wandels, der Herausforderungen durch andere Vorstellungen der heutigen Medizinstudenten (zu 70 Prozent weiblich) im Vergleich zur gewohnten Hausarztpraxis seien neue Formen notwendig. Dazu zählt für Stefan Teufel unter vielem anderen die Einrichtung von medizinischen Versorgungszentren wie auch der Zugang zur Telemedizin. Dazu jedoch sei das schnelle Internet unabdingbar. "Und das ist noch nicht in dem Maße ausgebaut", warf ein anwesender Arzt ein, der die von Stefan Teufel vorgelegte Konzeption als zielführend lobte. Wie sehr jedoch so vieles zusammenhängt, zeigte gerade dieses Beispiel in der von Martin Schwellinger, dem CDU-Ortsvorsitzenden, geleiteten, knapp dreistündigen Informations- und Diskussionsveranstaltung.

Und nicht verwunderlich war es schließlich, dass die Flüchtlingskrise als das fast alles beherrschende Thema und die größte Herausforderung dieser Zeit angesprochen wurde. Gelte es doch, durch die Zusammenarbeit mit den betroffenen Ländern und Regionen und "Hilfe vor Ort" die Fluchtursachen zu bekämpfen. Dies als ein wichtiges Anliegen seines von ihm vorgetragenen Fünf-Punkte-Programms zur Bewältigung eines Problems, "das unsere Gesellschaft nicht überfordern darf", so der Landtagsabgeordnete dieses Wahlkreises.

Seine Besuche in Erstaufnahmestellen und die Gespräche mit den Beteiligten, seine Kontakte mit den Bürgern sowie die Bestätigung seines Politikansatzes durch den Villingendorfer Bürgermeister Karl-Heinz Bucher gäben ihm recht, so Stefan Teufel. "Schnellere Entscheidungen, anerkannte Asylbewerber schnell integrieren und solche, die abgelehnt sind, rasch zurückführen: dies dient und hilft allen Beteiligten."

An einem Abend, dessen Diskussionsverlauf aufzeigte, dass die Landespolitik mit ihrem Handeln sehr wohl die Zukunft des ländlichen Raumes beeinflussen könne, wie Martin Schwellinger sagte.